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In Nordrhein-Westfalen Flüchtlinge beziehen 13 Jugendherbergen

Detmold · 1850 Flüchtlinge sollen in Jugendherbergen in Nordrhein-Westfalen unterkommen. Das unterstreicht die Bedeutung ihrer Satzung, wo es heißt: Sie dienen dem Verständnis und friedlichen Miteinander von Menschen und Völkern.

Kosten für Flüchtlinge: Die wichtigsten Antworten
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Foto: dpa, rwe lof

Eine Reihe von Jugendherbergen wollen Flüchtlingen in der kalten Jahreszeit ein Dach über dem Kopf bieten. Das Deutsche Jugendherbergswerk stellt nach eigenen Angaben zum 1. Oktober allein in Nordrhein-Westfalen 1850 Plätze in 13 Häusern zur Verfügung.

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Foto: afp, ak/apr

"Bislang reagieren wir auf den sehr dringenden Bedarf der Kommunen und Landkreise. Jede Anfrage wird auf Machbarkeit geprüft. Das beugt auch möglichen Interessenkonflikten mit anderen Gästen vor", sagte Hauptgeschäftsführer Bernd Dohn der Deutschen Presse-Agentur. Deutschlandweit stünden ab dem 1. Oktober insgesamt rund 3800 Plätze in Jugendherbergen für Flüchtlinge bereit.

Die Belegung sei so organisiert, dass einzelne Häuser komplett frei würden, um Flüchtlinge aufzunehmen. "In den 13 Herbergen haben wir andere Gäste einvernehmlich umgebucht und keine neue Reservierungen mehr angenommen. Viele hatten dafür volles Verständnis", erläuterte der Hauptgeschäftsführer des Jugendherbergswerk. Zudem sei weiteres Personal eingestellt worden.

Ursachen der großen Flucht
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Foto: ALESSANDRO BIANCHI

In Nordrhein-Westfalen würden die Jugendherbergen in Finnentrop, Meinerzhagen, Lünen, Dorsten, Glörsee, Höxter, Horn-Bad Meinberg, Solingen-Burg, Lindlar, Wuppertal, Kevelaer, Hellenthal und Wipperfürth Flüchtlinge aufnehmen.

Die Flüchtlinge könnten bis Ende Januar in den Herbergen wohnen. Wenn unbegleitete Jugendliche kämen, würden sie rund um die Uhr beaufsichtigt und betreut. Das Deutsche Jugendherbergswerk stehe zu der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, Menschen in Not zu helfen. Dabei solle aber die eigentliche Aufgabe, preiswerte Übernachtungen für in erster Linie jugendlichen Gäste überall in Deutschland zu ermöglichen, nicht vernachlässigt werden.

(lnw)
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