„Geheimdienstliche Agententätigkeit“: Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah offenbar wegen Spionage festgenommen
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Bonn Stadt: Angeschossener Flüchtling war unauffällig

Bonn · Der von Polizisten angeschossene Flüchtling in Bonn war der Stadt vor dem Zwischenfall nicht mit außergewöhnlichem Verhalten aufgefallen. Der 23-Jährige war am Samstag mit zwei Messern auf Polizisten losgegangen und angeschossen worden.

Bonn: Polizist schießt auf Flüchtling
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Flüchtling durch Schüsse schwer verletzt

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"Er war seit 2013 bei uns in zwei verschiedenen Einrichtungen und war uns bislang nicht auffällig geworden", sagte der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (SPD) am Montag. Zu den konkreten Ermittlungen wollte er sich noch nicht äußern. Gleichzeitig sei der Fall aber ein Grund, die Flüchtlingsarbeit noch einmal zu thematisieren. "Einen solchen Vorfall hatten wir noch nicht."

Die Sozialdezernentin der Stadt, Angelika Maria Wahrheit, verwies auf die komplexen Bedingungen in der Flüchtlingsarbeit, etwa wenn es um das Erkennen von Traumata gehe. "Wir können gar nicht jeden Menschen, der zu uns kommt, psychologisch, psychiatrisch untersuchen", sagte sie. Die Behörden könnten nur helfen, wenn es Hinweise auf psychische Auffälligkeiten gebe - und wenn der Betroffene Hilfe annehmen möchte.

Der 23 Jahre alte Mann aus Guinea soll am Samstag in einem Flüchtlingsheim mit einem Landsmann gestritten und diesen mit einem Messer verletzt haben. Beamte sperrten das Heim, in dem nach Stadtangaben etwa 185 Menschen unterbracht sind, ab. Wenig später soll der Mann aus dem Fenster gesprungen und mit zwei Messern auf Polizisten losgegangen sein. Dabei wurde er angeschossen und verletzt.

(lnw)
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