Feuer in Schleiden Ursache für Großbrand an Gymnasium noch unklar

Schleiden · Nach dem Feuer in einem Gymnasium in Schleiden im Kreis Euskirchen werden Experten wohl erst Anfang kommender Woche in den Trümmern nach der Ursache für den Brand suchen können.

 Der ausgebrannte und zum Teil eingestürzte Dachstuhl des Johannes-Sturmius-Gymnasiums in Schleiden.

Der ausgebrannte und zum Teil eingestürzte Dachstuhl des Johannes-Sturmius-Gymnasiums in Schleiden.

Foto: dpa/Nord-West-Media TV

„Der Brandort muss erst abkühlen, er kann derzeit noch nicht betreten werden“, sagte ein Sprecher der Kreispolizeibehörde Euskirchen am Samstag.

Bei dem Brand war in der Nacht zum Freitag ein Millionenschaden entstanden. Für alle 460 Schüler fällt bis einschließlich nächsten Dienstag der Unterricht aus. „Zurzeit ist die gesamte Schule gesperrt“, teilte Schulleiter Georg Jöbkes auf der Homepage des Johannes-Sturmius-Gymnasiums mit. Der Schulbetrieb solle aber so schnell wie möglich weitergehen.

Von Mittwoch an werde zunächst der zwölfte Jahrgang an einem anderen Ort unterrichtet. Alle anderen Jahrgänge haben keinen Unterricht bis zum Montag der darauffolgenden Woche, 26. November. Jungen und Mädchen, die nicht zu Hause bleiben könnten, sollten betreut werden. „Die Lehrkräfte werden die Tage ertragreich gestalten“, versicherte Jöbkes. Der Zuspruch von Eltern und Schülern, von Ehemaligen und der benachbarten Schulen sei groß. „Viele bieten ihre Hilfe und Unterstützung an“, schreibt der Schulleiter. „Diese werden wir sicherlich auch noch gut brauchen können.“

Bei dem Feuer war der Dachstuhl im ältesten Teil der Schule zerstört worden. Die dort untergebrachte Stadtbibliothek brannte teilweise aus, Räume der Schulverwaltung und mehrere Klassenzimmer ebenfalls. Rund ein Viertel der Schule ist nach Schätzung der Stadt durch das Feuer beschädigt.

(mba/dpa)
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