Kreis Soest Feuer in Flüchtlingsunterkunft - Polizei vermutet technischen Defekt

Ense · In der Küche eines Flüchtlingsheims in Ense brach Feuer aus. Ernsthaft verletzt wurde niemand, aber das Haus ist unbewohnbar. Die Ermittler gehen von einem technischen Defekt aus.

Ein Feuer hat in einem als Flüchtlingsunterkunft genutzten Haus in Ense im Kreis Soest Sachschaden angerichtet. Fünf Bewohner seien nach dem Brand vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden, weil sie Rauchgase eingeatmet hatten, berichtete die Polizei. Insgesamt waren fünf Erwachsene und vier Kinder im Alter von einem bis vier Jahren am Montagmorgen im Haus, als das Feuer ausbrach.

Ein fremdenfeindlicher oder terroristischer Hintergrund wurde von der Polizei ausgeschlossen. "Der Brand ist in der Küche ausgebrochen. Wir gehen von einem technischen Defekt aus", sagte ein Polizeisprecher.

Das bereits seit mehreren Jahren von der Gemeinde Ense als Flüchtlingsunterkunft genutzte Gebäude ist nach Einschätzung eines Brandsachverständigen derzeit unbewohnbar. Die in dem Haus lebenden Familien sollen nun in anderen Unterkünften der Gemeinde untergebracht werden, sagte Bürgermeister Hubert Wegener (parteilos).

Man habe glücklicherweise noch etwas Reserve-Wohnraum, weil Ense in den kommenden Wochen und Monaten weitere Zuweisungen an Flüchtlingen erwartet. Diese könnten nun kurzfristig genutzt werden.

(lnw)
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