Ermittlungen in Lemgo Brand in Flüchtlingsheim — Verdächtige wieder frei

Lemgo · Mitten in der Nacht bricht in einer Flüchtlingsunterkunft in Lemgo ein Feuer aus. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Eine erste heiße Spur erweist sich jedoch als falsch.

Nach einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Lemgo (Kreis Lippe) sind drei zunächst festgenommene Männer wieder auf freiem Fuß. "Der Anfangsverdacht hat sich nicht bestätigt", teilte Oberstaatsanwalt Christopher Imig am Freitag mit.

Die drei Männer waren in der Nähe der Unterkunft festgenommen worden. Wegen eines möglicherweise fremdenfeindlichen Hintergrunds ist der Staatsschutz eingeschaltet.

Bewohner löscht das Feuer

Unbekannte hatten im unbewohnten Erdgeschoss des Gebäudes am frühen Freitagmorgen gegen 1.40 Uhr eine Matratze in Brand gesteckt, wie die Polizei Bielefeld mitteilte. Die Bewohner schliefen im ersten und zweiten Stock des ehemaligen Hotels und wurden durch einen Brandmelder aufgeweckt.

Ein 26 Jahre alter Bewohner löschte das Feuer und kam mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. "Der Brand konnte relativ leicht gelöscht werden", sagte eine Sprecherin.

Wie die Ermittlungen nun weitergehen und ob es andere Tatverdächtige gibt, wurde nicht bekannt.

(wer/dpa)
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