Nach Feuer in Wohnkomplex Polizei schickt neuen Roboterhund in Essener Brandruine – Einsatz verschoben

Essen · Der ausgebrannte Wohnblock in Essen ist einsturzgefährdet, Feuerwehr und Polizei können einen Großteil des Gebäudes nicht betreten. Deswegen sollte eigentlich noch am Montag ein Roboterhund den Brandort erkunden – das wurde am Nachmittag verschoben.

 Die NRW-Polizei setzt mehr und mehr auf innovative Technik – wie diesen Roboterhund. (Archivbild)

Die NRW-Polizei setzt mehr und mehr auf innovative Technik – wie diesen Roboterhund. (Archivbild)

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Am Tag nach dem Großbrand in der Essener Innenstadt mit drei Verletzten und 35 zerstörten Wohnungen versuchen Feuerwehr und Polizei am Dienstag, einen Überblick über den Schaden zu gewinnen. Die Ruine des Wohnkomplexes ist einsturzgefährdet, sie konnte am Brandtag bis zum Abend nicht von Ermittlern betreten werden.

Nach Angaben des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste soll bei den Ermittlungen möglicherweise auch ein neuer vierbeiniger Polizei-Roboter mit einer Kamera den Brandort erkunden. Der 35 Kilo schwere Laufroboter war erst vor wenigen Wochen bei einem Termin mit NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) in Duisburg vorgestellt worden. Damals wurde erläutert, dass er mit Kameras und Sensoren zum Beispiel Katastrophenorte erkunden könnte.

Der Einsatz, der zunächst noch für Montag vorgesehen war, wurde am späten Nachmittag verschoben. Die Ruine ist einsturzgefährdet und kann bisher nicht von Ermittlern betreten werden.

Ein durch heftigen Wind angefachtes Feuer hatte in der Nacht zu Montag einen der größten Feuerwehreinsätze in der Essener Geschichte ausgelöst. Drei Menschen wurden bei dem Brand verletzt. 35 Wohnungen brannten nach einer ersten Bilanz der Stadt völlig aus, weitere wurden beschädigt. 128 Menschen verloren ihre Wohnung. Die Brandursache war zunächst noch unklar.

(bora/dpa)
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