Essen Festnahmen nach Friedensdemo gegen Gaza-Krieg
Demonstranten protestieren in Essen bei einer Kundgebung auf dem Weberplatz gegen das israelische Vorgehen im Gaza-Streifen. Über 500 Mitglieder der Linksjugend und Linken demonstrierten für eine friedliche Lösung des Konflikts im Nahen Osten.
Nach der Kundgebung hat die Polizei nach eigenen Angaben gewaltsame Zusammenstöße mit einer anderen Demonstrantengruppe verhindert. Etwa 200 Teilnehmer seien zu einem Platz gezogen, auf dem rund 100 Menschen gegen Antisemitismus protestierten. Vereinzelt seien Flaschen und andere Gegenstände geworfen worden. Die Polizei nahm acht Personen fest und ermittelt wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und wegen Körperverletzung.
Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Matthias Höhn, nannte die Vorgänge beschämend. "Dass im Vorfeld einer Veranstaltung, zu der auch Linke aufgerufen hatten, der Schutz jüdischer Einrichtungen verstärkt werden musste, dass auf und nach einer solchen Kundgebung antisemitische Parolen skandiert wurden, dass die Essener Synagoge erklärtes Ziel israelfeindlicher Teilnehmer dieser Kundgebung war, dass Flaschen und Steine auf pro-israelische Demonstranten geworfen wurden - das alles beschämt mich zutiefst", sagte Höhn laut Mitteilung.
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