Parookaville und Rock am Ring Drei Influencerinnen verraten ihre Must-Haves fürs Festival

Düsseldorf · Dass man auf einem Festival mehr als Dosenbier und Einweggrill braucht, ist den meisten längst klar. Doch was darf wirklich nicht fehlen? Drei Influencerinnen verraten ihre Tipps für die Open-Air-Saison.

2022 nahm Nadine (r.) ihre kleine Schwester Carolin zum ersten Mal mit auf das Parookaville. „Wir feiern die Musik total“, sagt Nadine.

2022 nahm Nadine (r.) ihre kleine Schwester Carolin zum ersten Mal mit auf das Parookaville. „Wir feiern die Musik total“, sagt Nadine.

Foto: privat

Nadine und Carolin sind Parookaville-Fans. 2022 luden die Schwestern, die online Inhalte unter dem Namen „Naca“ veröffentlichen, ein Youtube-Video mit Tipps hoch. „Festivals, das ist etwas, was man gut planen muss, weil man alles schleppen muss“, sagt die 19-Jährige Carolin. Lea, die auf Tiktok als „meinweinistlea“ bekannt ist, könnte sich schon als Festival-Influencerin bezeichnen. 53.000 Menschen verfolgen ihre Kurzvideos. Ihr meistgesehenes Video hat mehr als 1,2 Millionen Aufrufe. Sie hat festgestellt: „Leute, die zum ersten Mal auf ein Festival fahren, können sich oft nicht vorstellen, welchen Umfang das hat.“ Wir haben die drei gefragt, was ihrer Meinung nach auf einem Festival nicht fehlen darf und welche Tricks sie haben.

1. Eine große und breite Luftmatratze

Um das Festival genießen zu können, braucht Lea die nötige Erholung. „Mir ist Schlaf sehr wichtig auf Festivals. Auf eine große und breite Luftmatratze möchte ich nie wieder verzichten“, sagt die 23-Jährige.

2. Ein imprägniertes Zelt

Auch Nadine und Carolin setzten auf eine erholsame Nacht. Dazu gehört auch ein trockenes Zelt. „Wir haben den Aufbau vom Zelt zu Hause einmal getestet und in dem Zuge das Zelt imprägniert“, erzählt die 24-jährige Nadine. Das Imprägnieren habe sich aus ihrer Sicht total gelohnt, denn schon am ersten Tag hat es in Weeze stark geregnet.

3. Eine Rettungsdecke

Nicht vor Regen, aber vor der Sonne kann eine Rettungsdecke schützen: Für Lea sind die Decken auch praktisch, weil sie leicht sind und wenig Platz wegnehmen. Sie empfiehlt, sie entweder unter die Luftmatratze zu legen, um sich vor Kälte von unten zu schützen oder auf das Zelt, um das Sonnenlicht zu reflektieren und das Zelt so abzukühlen. „Das bringt schon was“, sagt Lea.

4. Ein Pavillon

Ebenfalls als Sonnenschutz kann ein Pavillon dienen. Auf ihrem ersten gemeinsamen Festival hatten Nadine und Carolin keinen eigenen dabei und haben ihn vermisst. „Das ist wirklich ein Gamechanger. Dir knallt die ganze Zeit die Sonne auf den Kopf und auch bei Regen ist es auch dankbar, wenn du den hast“, sagt Nadine.

5. Ein Schloss fürs Zelt

Nadine und Caroline setzten in ihrem Festival-Camp auf Sicherheit – auch wenn es nur für das Gefühl ist. Sie empfehlen ein Zahlenschloss fürs Zelt. „Ich meine, klar jeder kann das Zelt kaputtmachen, wenn er rein will. Aber uns hat es ein Gefühl von Sicherheit gegeben“, sagt Nadine.

Mit der kleinen Schwester aufs Festival zu gehen, findet Nadine (r.) klasse. „Carolin ist nicht nur meine Schwester, sondern auch meine allerbeste Freundin“, sagt sie.

Mit der kleinen Schwester aufs Festival zu gehen, findet Nadine (r.) klasse. „Carolin ist nicht nur meine Schwester, sondern auch meine allerbeste Freundin“, sagt sie.

Foto: privat

6. Eine Campingdusche

Lea fokussiert sich eher auf die praktischen Dinge. Eine Neuentdeckung ist für sie eine Campingdusche, die sie erstmals im vergangenen Jahr getestet hat. Mit Blick auf den schwarzen Wassersack mit integrierter Duschbrause sagt sie: „Darauf möchte ich auch nicht mehr verzichten.“ So könne sie sich Hände und Gesicht waschen, ohne dass jemand einen Wasserkanister für sie halten muss. „Und das Wasser wird richtig warm, das glaubt man gar nicht“, sagt Lea.

7. Ein Campingkocher im Koffer

Für mehr Komfort und Sicherheit empfiehlt Lea statt der einfachsten Gaskocher zum Aufstellen einen Campingkocher im Koffer. Diese erzeugen selbst einen Funken, was das Feuerzeug zum Anzünden überflüssig macht. „Den Herd klickt man an und er kippt nicht um“, sagt Lea und ergänzt: „Man muss nicht panisch daneben sitzen.“

8. Schnelle Reisgerichte und Grillkäse

Beim Thema Essen bevorzugt Lea „unkomplizierte Sachen“. Sie ist großer Fan von fertigen Reisgerichten aus der Tüte. Außerdem sind bei ihr „alle Varianten von Riegeln“ beliebt. Carolin und Nadine grillen gern auf dem Campingplatz. Bei ihnen kommen Kräuterbaguette, Grillkäse oder vegane Fleischalternativen auf den Grill.

9. Akkubetriebene Geräte

Ein Beauty-Hack von Nadine und Carolin sind akkubetriebene Glätteisen oder Lockenstäbe. Zwar gebe es bei den Duschen meist Steckdosen, aber wer sich coole Frisuren machen möchte, stehe dort „ewig an“, wie Nadine sagt.

10. Eine Bauchtasche

Worauf sich alle drei einigen können, ist eine Bauchtasche als fester Begleiter für das Festivalgelände. „Eine Bauchtasche ist super praktisch. Man hat die Wertsachen nah am Körper und kann trotzdem damit tanzen“, sagt Carolin. Für Lea gehören in die Bauchtasche auch ein dünnes Jäckchen, ein Einweg-Regenponcho und eine faltbare Trinkflasche. „Ich habe eine ziemlich große Bauchtasche“, gesteht sie.

 Die Bauchtasche ist Leas treuer Begleiter auf jedem Festival.

Die Bauchtasche ist Leas treuer Begleiter auf jedem Festival.

Foto: Benjamin Karpp

Was es auf einem Festival nicht braucht

Und worauf kann man verzichten? „Was ich bisher nie benutzt habe, aber oft mitgenommen habe, sind Gesellschaftsspiele“, sagt Lea. Auch einen Campingtisch findet sie überbewertet. „Einen Tisch braucht man nicht. Der verleitet dazu, alles darauf abzustellen. Am Ende isst man eh nur auf dem Schoß“, sagt Lea. Für Nadine und Carolin sind es verschiedene Paar Schuhe. „Man braucht nur ein Paar Schuhe, das gemütlich ist“, sagt Nadine und fügt hinzu: „Am besten welche, die man danach in die Waschmaschine schmeißen kann und bei denen es nicht so traurig ist, wenn sie hinterher nicht mehr so aussehen, wie sie mal waren.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort