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Falsch verbunden Lkw-Fahrer aus Dortmund tröstet Impfhotline-Anrufer

Dortmund · Weil seine Handynummer in acht Ziffern gleich mit den Impfhotlines für NRW ist, bekommt Lkw-Fahrer Michael S. aus Dortmund seit Montag zahlreiche Anrufe - und ist zu einem Trostspender für viele ältere Menschen geworden.

 Eine Seniorin telefoniert mit ihrem Smartphone. (Symbolbild)

Eine Seniorin telefoniert mit ihrem Smartphone. (Symbolbild)

Foto: picture alliance / Sebastian Gol/dpa

„Um 8 Uhr Morgens fing das am Montag plötzlich an“, so Michael S.. Es seien inzwischen „unendlich viele“ Anrufe bei ihm eingegangen: „Einmal hatte ich 63 Anrufe in Abwesenheit. Der späteste war um 21.20 Uhr.“ Am Donnerstagmorgen „waren es erst vier.“ Der Dortmunder ging - so weit es die Arbeit zuließ - auch ran und sprach mit den Senioren oder deren Kindern, die für die Eltern einen Termin zur Coronaschutz-Impfung ausmachen wollten.

„Die älteren Menschen waren wirklich verzweifelt“, so der Dortmunder: „Ein 80-Jähriger sagte mir, dass er seit 10 Stunden versucht, einen Termin zu kriegen.“ Michael S. spendete Trost: „Ich habe versucht, die älteren Herrschaften zu beruhigen. Und ihnen gesagt, dass sie ganz bestimmt auch noch einen Termin kriegen.“ Letztlich hätten sich die Anrufer „zig Mal entschuldigt“, so Michael S. bei WDR2. „Aber viele Gespräche haben mich wirklich gerührt“, so der Lkw-Fahrer.

(siev/dpa)
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