Bochum Falsche Internet-Identität: Fast sechs Jahre Haft für Missbrauch

Bochum · Ein 42-jähriger Mann ist am Mittwoch wegen Kindesmissbrauchs zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte sich im Sommer 2014 mit einer falschen Internet-Identität das Vertrauen einer zwölfjährigen Schülerin erschlichen.

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Foto: dpa, Frank Rumpenhorst

Laut Urteil des Bochumer Landgerichts kam es bei drei Treffen an Wochenenden zu mindestens 19 Geschlechtsakten. Nach seiner Festnahme hatte die Polizei bei dem Mann eine Liste mit über 40 Namen von Mädchen gefunden. Auch zu ihnen hatte der 42-Jährige unter falschen Angaben Kontakt über das Internet aufgenommen. Im Prozess war er weitgehend geständig.

Der Angeklagte hatte sich im Internet als 17-jähriger Jugendlicher ausgegeben. Auch das Profilfoto zeigte eine andere Person. Der 42-Jährige war schon 2012 und 2014 verurteilt worden, weil er zwei anderen Mädchen pornografische Videodateien geschickt hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert.

(lnw)
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