Düsseldorf Fahrbahn abgesackt - Loch in der Münchener Straße

Düsseldorf · Seit Mittwoch ist die rechte Spur in Richtung Benrath teilweise gesperrt. Die Reparatur dauert bis zum Wochenende.

 Das Loch in der Münchener Straße wurde gestern verfüllt.

Das Loch in der Münchener Straße wurde gestern verfüllt.

Foto: Staschik

Plötzlich war da dieses Loch: Auf einer Fläche von gut einem Quadratmeter ist am Mittwoch zwischen Paul-Thomas-Straße und Kappeler Straße die Fahrbahn der Münchener Straße abgesackt — aus unbekannter Ursache, wie das Amt für Verkehrsmanagement mitteilte. Die Reparaturarbeiten haben bereits am Nachmittag begonnen. Sie sollen voraussichtlich zum Wochenende abgeschlossen sein. Bis dahin bleibt auf dem Streckenabschnitt in Fahrtrichtung Süden der rechte Fahrstreifen gesperrt.

Bundesweit hatten vor drei Wochen extreme Temperaturschwankungen vor allem Betondecken auf Autobahnen schwer beschädigt. Bei dem Loch in der Münchener Straße dürfte es sich allerdings nicht um einen dieser so genannten Blow-Ups handeln — eher um das Gegenteil.

Tiefe Krater haben sich in Düsseldorfer Straßen schon häufiger gebildet, und fast immer war da Wasser mit im Spiel. So beim jüngsten Fall Mitte Juni auf der Beuthstraße. Zweieinhalb mal einen Meter groß war da das Loch, das sich direkt neben einem Gulli plötzlich aufgetan hatte. Schuld war ein Defekt im Entwässerungssystem.

Gleich zweimal sackte im vergangenen August die Fahrbahn der Brüsseler Straße ein, die bei der Verlegung von Fernwärmerohren unter der Bundesstraße teilweise unterspült worden war. Besonders spektakulär war der Fahrbahneinbruch auf der Brehmstraße zwei Jahre zuvor. Da hatte ein provisorisches Regenwasser-Ableitesystem vor einer Baustelle starken Regenfällen nicht standgehalten, die dann den Bereich neben einem Kanalschaft unterspülten. Just als ein mit einem Dixi-Klo und einem Tank beladener Lkw über die mit Verbundsteinen gepflasterte Stelle fuhr, brach die ein. Drei Stunden lang steckte der 7,5-Tonner in einem fast einen Meter tiefen Wasserloch fest.

Drei Meter unter dem Höherweg war 2009 ein 50 Zentimeter dickes Trinkwasserrohr gebrochen — dort hatte das ausströmende Wasser die Fahrbahndecke nach oben gedrückt und war in einer meterhohen Fontäne aus der Straße geschossen.

(sg)
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