Fotos Extreme Überflutungen, Hitzewelle, Unwetter - Wetterextreme in NRW 2021
Das Wetter war 2021 in NRW geprägt durch die verheerende Hochwasserkatastrophe. Außerdem war es insgesant zu warm, wie der Deutsche Wetterdienst in seiner Jahresbilanz mitteilte. Hier blühen am 30. Dezember in der Flora in Köln die Rosen bei milden 15 Grad. Ein Überblick über das Jahr.
Der Wintereinbruch Anfang Dezember sorgte vielerorts für Verkehrsprobleme: Hier liegt am 7. Dezember ein Transporter im Graben neben der A4 bei Olpe.
In der Nacht auf den 21. Oktober legt Sturmtief „Ignatz“ den Bahnverkehr in NRW weitegehend lahm. Der Fernverkehr wurde über Stunden ganz eingestellt: Hier stehen Reisende in der Halle des Kölner Hauptbahnhofs vor der Anzeigetafel. Die Feuerwehren in NRW waren im Dauereinsatz: Bäume stürzten um, Oberleitungen und Dächer beschädigt. Weitere Bilder vom Sturm aus NRW sehen Sie hier.
Im Juli 2021 gab es in vielen Gegenden von NRW extreme Hochwasserschäden durch Starkregen und Flüsse, die über die Ufer traten. Die Katastrophe hat zahlreiche Menschenleben gefordert. Dieses Bild zeigt zerstörte Häuser und Erdrutsche in Erftstadt-Blessem.
Am 14. Juli begannen die verheerenden Regentage: Starkregen hat in Hagen für teilweise chaotische Zustände gesorgt. Anwohner leiten hier bei Aufräumarbeiten an einer Straße im Ortsteil Hohenlimburg das ablaufende Wasser. Neben dem Kreis Hagen ist auch die Eifel von dem extremen Unwetter stark betroffen.
Bereits in den Monaten zuvor gab es Wetterereignisse, die die Menschen im Land beschäftigten - ein Überblick:
29. Juni: In der Nacht sind heftige Gewitter und Regenfälle über NRW gezogen. Zahlreiche Keller mussten leergepumpt werden, Autos blieben auf überschwemmten Straßen stehen. 2000 Anrufe gingen allein bei der Feuerwehr Krefeld ein. Mehr Bilder von den Unwettern sehen Sie hier.
20. Juni: In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist eine große Unwetterfront über NRW gezogen. Vielerorts gab es eindrucksvolle Blitze, dazu kam Starkregen. Aufgrund des Unwetters habe es an verschiedenen Stellen Starkregenereignisse gegeben, teils mit mehr als 50 Liter pro Stunde. Auch orkanartige Sturmböen waren mit dabei.
18. Juni: Die Hitzewelle hat NRW im Griff und bringt tropische Temperaturen von deutlich mehr als 30 Grad. Die Freibäder, wie hier in Köln, sind voll. Auch nachts kühlt es teilweise nicht bis unter 20 Grad ab.
5. Juni: In weiten Teilen des Landes gab es Unwetter mit starkem Regen und Überschwemmungen: Hier räumen Anwohner des Hennefer Ortsteils Lanzenbach ihre Grundstücke auf, die mit Schlamm und Geröll bedeckt sind. Bei einem Unwetter in der Nacht liefen nach Angaben der Feuerwehr zahlreiche Keller voll und Hänge rutschten ab.
Das Wetter in NRW zeigt sich auch 2021 öfter mal von seiner launischen Seite: Erste kam das Hochwasser, dann der Wintereinbruch - gefolgt von frühlingshaften Temperaturen. Ein Überblick.
3. Juni: Ein Feuerwehrmann geht über eine überflutete Straße in Bottrop. Starkregen und Gewitter haben in Teilen von Nordrhein-Westfalen zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr und Polizei geführt. Straßen wurden überflutet und Keller liefen voll.
Mai: Der Kölner Dom spiegelt sich in einer Pfütze. Bilder wie diese gab es im Wonnemonat reichlich. Er war kühler und nasser als in den Jahren davor.
Im Mai kam mit rund 90 Litern pro Quadratmeter mehr Regen herunter als sonst - das vieljährige Mittel im Mai liegt in NRW bei 72 Litern pro Quadratmeter. Der Temperaturdurchschnitt lag bei 10,9 Grad und damit 1,5 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 für NRW.
Der April 2021 in NRW ist der kälteste April seit 1977. Der Deutsche Wetterdienst geht von einer Monatsmitteltemperatur von knapp sechs Grad Celsius aus. Aber auch sonnige Tage und eine prächtige Obstbaumblüte prägten den Monat.
6. April: Lastwagen und Autos stehen sich nach einem überraschenden Wintereinbruch auf der Autobahn 45 im Stau. Schneefall hat in Teilen von NRW am ersten Tag nach Ostern den Berufsverkehr behindert. Eine Woche zuvor herrschten fast sommerliche Temperaturen.
31. März: Menschen genießen in Düsseldorf an der Rheinuferpromenade und den Rheinwiesen das sonnige Wetter - mit bis zu 25 Grad.
Am 20. Februar gehen zahlreiche Menschen bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen bis zu 20 Grad auf der Rheinuferpromenade in Düsseldorf spazieren.
Nur acht Tage zuvor, am 12. Februar, war es so frostig, dass die von Hochwasser überfluteten Rheinwiesen in Düsseldorf zum Schlittschuhlaufen genutzt wurden.
Starker Schneefall und Eisregen beherrschen am 7. und 8. Februar NRW: Es gibt Unwetterwarnungen für weite Teile des Landes, die Bahn meldet Störungen und Ausfälle. Wie hier in Bochum schneit es vor allem im Norden und der Mitte von NRW.
Auf der A2 bei Porta Westfalica hat sich an diesem Wochenende eine geschlossene Schneedecke gebildet. Mehr Fotos vom Wintereinbruch in NRW sehen Sie hier.
Ende Januar steigt der Pegel des Rheins, es gibt Hochwasser. In Düsseldorf sind die Rheinwiesen in Oberkassel überflutet. Mehr Bilder vom Hochwasser in Düsseldorf sehen Sie hier.
Hinter Bäumen fährt in Düsseldorf ein Frachtschiff auf dem Hochwasser des Rheins. Doch es gibt massive Einschränkungen für die Schiffahrt. Historische Hochwasserbilder aus Düsseldorf gibt es hier.
In Köln das gleiche Bild: Der Rhein ist über die Ufer getreten. Weitere Bilder aus Köln gibt es hier.
Hier überflutet das Hochwasser des Rheins die Rheinwiesen und die Baustelle der neuen Brücke der A1 über den Rhein bei Leverkusen. Köln ist in der Regel deutlich stärker von Hochwassern betroffen als Düsseldorf. Woran das liegt, erfahren Sie hier.