Explosion in Hochhaus zwei Monate her Neue Erkenntnisse über Attacke auf Rettungskräfte in Ratingen

Exklusiv | Ratingen/Düsseldorf · Auf den Tag genau vor zwei Monaten sind Einsatzkräfte bei einer Explosion in Ratingen teils lebensgefährlich verletzt worden. Die polizeiliche Ermittlungsleiterin und die zuständige Staatsanwältin über den Stand der Ermittlungen, wie es den Rettungskräften geht und welche Rolle die Bodycam bei der Aufklärung spielt.

Ratingen: Explosion in Hochhaus am 11. Mai

Explosion in Hochhaus in Ratingen – Mann zündet am 11. Mai Feuerwehrleute und Polizisten an

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Foto: dpa/David Young

Zwei Monate nach dem Anschlag auf die Einsatzkräfte in einem Ratinger Hochhaus schweigt der mutmaßliche Täter immer noch zum Tatgeschehen. „Der 57-Jährige macht weiterhin keine Angaben zur Sache“, sagte die zuständige Düsseldorfer Staatsanwältin Laura Neumann unserer Redaktion. Auch nach dem möglichen Motiv werde weiter ermittelt. „In der Wohnung wurden verschiedene Schriftstücke aufgefunden, die darauf hinweisen, dass der Tatverdächtige möglicherweise Verschwörungstheorien zugeneigt war. Es hat sich bislang aber nicht herausgestellt, dass er einer konkreten Gruppierung zuzuordnen wäre“, sagte Neumann. „Auch kann man daraus nicht schließen, dass die Tat selbst politisch motiviert war. Die Ermittlungen nach dem Motiv sind aber noch nicht abgeschlossen“, so die Staatsanwältin weiter.