Unesco-Welterbe in Essen Rollschuh-Disco statt Eisbahn – Zeche Zollverein spart Energie

Essen · Um Energie zu sparen, setzt das Unesco-Welterebe Zeche Zollverein in Essen auf Rollschuhdisco statt Eislaufbahn.

An der Zeche Zollverein wird es in diesem Jahr keine Eisbahn geben (Archvbild).

An der Zeche Zollverein wird es in diesem Jahr keine Eisbahn geben (Archvbild).

Foto: dpa/Marcel Kusch

In diesem Winter kann man in Essen nicht mit Schlittschuhen an den Koksöfen und Schornsteinen der Kokerei Zollverein vorbeigleiten: Die Eisbahn wird in dieser Saison nicht betrieben, stattdessen gibt es erstmals eine Indoor-Rollschuhbahn, wie die Stiftung Zollverein am Freitag mitteilte. „Selbstverständlich wollen wir in diesen Zeiten ein deutliches Zeichen setzen und Energie sparen, wann immer es möglich ist“, sagte Hans-Peter Noll, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung.

Die Rollschuhbahn sei aber „keine 1b-Lösung“, betonte er. Auch dieses Angebot steht demnach im Zeichen von Industriearchitektur: Die 800 Quadratmeter große Bahn entsteht in einer denkmalgeschützten Halle auf dem Gelände des Unesco-Welterbes. In der Zeit von 17. Dezember bis 8. Januar kann man dort Rollschuhfahren, es sind Angebote wie Rollschuhdiscos und Skate-Jams - eine Mischung aus Tanz und Skaten - geplant. In den vergangenen Jahren hatte eine spektakuläre, 150 Meter lange Eisbahn zu dem Industriedenkmal gelockt. In der Saison 2021/2022 kamen mehr als 30.000 Besucher.

(toc/dpa)
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