Clan-Angehörige Erneut Polizeieinsatz wegen Massenschlägerei in Essen

Update | Essen · Schon wieder ist es in Essen zu einer Massenschlägerei zwischen Clan-Angehörigen gekommen. Wie ein Polizeisprecher am Montagmorgen sagte, gab es zunächst über den Sonntag verteilt Versammlungen von rund 30 Menschen. Am Abend seien es dann wieder rund 100 gewesen.

 Einsatzwagen der Polizei am Sonntagabend auf der Altendorfer Straße in Essen. Mehrere Gruppen hatten sich erneut gebildet und sich geprügelt.

Einsatzwagen der Polizei am Sonntagabend auf der Altendorfer Straße in Essen. Mehrere Gruppen hatten sich erneut gebildet und sich geprügelt.

Foto: dpa/Justin Brosch

Rund 24 Stunden nach einer Massenschlägerei zwischen Clan-Angehörigen in Essen ist es am gleichen Ort zu neuen Zusammenstößen gekommen. Wie ein Polizeisprecher Montagmittag sagte, gab es zunächst über den Sonntag verteilt kleinere Versammlungen von etwa 20 bis 30 Menschen. Am Abend seien es dann wieder rund 100 Personen im nördlichen Stadtteil Altendorf gewesen. Es sei geschlagen und getreten worden. Drei Personen seien dabei leicht verletzt worden, hieß es. Den Einsatz von Waffen habe man nicht festgestellt.

Es gab mehrere Platzverweise und vorübergehende Ingewahrsamnahmen. Wie am Vorabend sehe man „klare Clan-Bezüge“, sagte ein Polizeisprecher am Mittag. Am Samstagabend war es zu schweren körperlichen Angriffen zwischen den Beteiligten gekommen - die dafür laut Polizei unter anderem Möbel und Geschirr einsetzten, aber auch Messer und Stöcke. Ein Mann war durch ein Messer schwer verletzt worden. Es habe insgesamt einige Verletzte und Geschädigte gegeben. Ein bereits wegen eines Raubdelikts gesuchter 30-Jähriger wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Zahlreiche Personen würden vernommen, hieß es weiter.

In den sozialen Medien kursieren Videos, auf denen die Schlägerei unter anderem mit Stühlen zu sehen ist. Laut „WAZ“ soll der Auslöser der Streit zwischen zwei Großfamilien sein, der sich an einem Kölner Musikmanager entzündet haben soll, der mehrere Rapper unter Vertrag hat. Der Mann sei vom Mitglied einer anderen Großfamilie beleidigt worden. Das bestätigte die Polizei nicht.

(kag/dpa)
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