Eine Tote, elf Verletzte in Essen Seniorin fuhr in Menschenmenge – Anklage wegen fahrlässiger Tötung

Essen · Gegen eine 81-jährige Autofahrerin, die im Februar in Essen in eine Menschenmenge an einer Straßenbahnhaltestelle gefahren war, ist Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben worden.

Einsatzkräfte stehen nahe einer Straßenbahn-Haltestelle in Essen, an der eine 81-Jährige in eine Menschenmenge gefahren war.

Einsatzkräfte stehen nahe einer Straßenbahn-Haltestelle in Essen, an der eine 81-Jährige in eine Menschenmenge gefahren war.

Foto: dpa/KDF-TV & Picture

Die Staatsanwaltschaft Essen bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte. Bei dem Unfall war die Essenerin aus noch ungeklärter Ursache in eine Gruppe von ein- und aussteigenden Fahrgästen gefahren. Zwölf Menschen wurden dabei verletzt, drei davon lebensgefährlich. Ein 66-Jähriger starb knapp drei Wochen später an den schweren Verletzungen.

An der Haltestelle hält die Straßenbahn mitten auf der Straße. Die Frau wurde außerdem wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs angeklagt.

Es habe nicht festgestellt werden können, dass die Frau unter dem Einfluss von Alkohol, Medikamenten oder Drogen gestanden habe, sagte Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens. Auch habe kein technischer Defekt vorgelegen. „Es war nichts mit dem Auto.“ Der genaue Grund für den Unfall sei unbekannt. Einen Verhandlungstermin gebe es noch nicht.

(mba/dpa)
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