Vermisster tot in Essen gefunden Verdächtiger soll sich Geld von Peter S. geliehen haben

Essen · Den vermissten 60-Jährigen aus Essen hat die Polizei tot in einem Keller im Stadtteil Schonnebeck aufgefunden. Der 25-jährige Tatverdächtige und das Opfer sollen sich von Spaziergängen mit ihren Hunden kennen. Außerdem soll Geld eine Rolle gespielt haben.

Im Fall des vermissten Peter S. aus Essen ermittelt derzeit die Mordkommission. Ein 25-Jähriger wird wegen Totschlags verdächtigt und sitzt seit dem Wochenende in Untersuchungshaft. Im Keller seines Wohnhauses, in einem Viertel nördlich des Hallo-Parks, fand die Polizei vergangenen Freitag die Leiche des 60-Jährigen. Seit Anfang September war er vermisst worden.

Der Verdächtige soll Peter S. tödlich verletzt haben. Eine Tatwaffe wurde sichergestellt, sagte Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens. Um welche Verletzungen und welchen Tatgegenstand es sich handelt, wollte sie nicht sagen.

"Die Ermittlungen haben gerade erst begonnen", sagte Jürgens. "Wir können sagen, dass sich der Verdächtige und das Opfer von Spaziergängen mit ihren Hunden kannten." Der Hund von Peter S. war ebenfalls getötet und im Keller gefunden worden.

Weiter nimmt die Staatsanwaltschaft an, dass sich der 25-Jährige Geld von Peter S. geliehen haben könnte und das Motiv für die Gewalttat mit Schulden zusammenhänge. Sicher sei aber noch nichts. Auch wie lange der Tierheim-Mitarbeiter tot im Keller gelegen hätte, sei noch nicht bekannt.

Sechs Wochen lang hatte die Polizei nach dem Vermissten gesucht. Seine Spur verlor sich am 7. September, als Peter S. nach seiner Schicht das Tierheim verlassen hatte. Durch Zufall fand ein Mitarbeiter eines Abschleppdienstes vergangene Woche das Auto des Opfers am Baldeneysee. Ob der 60-Jährige selbst oder der Verdächtige den VW Golf am See abstellte, ist noch unklar.

(laha)
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