Verdeckte Operation in Essen Paketbote deckt Handybetrug auf und sorgt für Festnahme

Essen · Ein Mitarbeiter eines Paketdienstes in Essen hat womöglich gleich mehrere Fälle von Betrug mit bestellten Handys aufgedeckt. Er gab den Ermittlern der Polizei den entscheidenden Hinweis.

 Ein Polizist mit Handschellen und Pistole am Gürtel. (Symbolfoto)

Ein Polizist mit Handschellen und Pistole am Gürtel. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Oliver Berg

Ein aufmerksamer Paketbote hat eine Betrugsmasche mit im Internet bestellten Handys mehrfach vereitelt und zur Festnahme eines Verdächtigen beigetragen. Wie die Polizei Essen mitteilt, hatten verdeckte Ermittler den 39-Jährigen auf seinen Hinweis hin auf seiner Tour begleitet. Dies führte zur Verhaftung eines Mannes, der mutmaßlich Handys an falsche Adressen bestellte, um diese dann direkt vom Paketboten in Empfang zu nehmen.

Der 39-Jährige war in den vergangenen Monaten mehrfach von Personen am Zustellort angesprochen worden, die mit teils unecht aussehenden Personalausweisen, teils mit Namen, die nicht dem Paketempfänger entsprachen, versuchten, an die Lieferung zu kommen. Jedes Mal handelte es sich um eine Handy-Lieferung von Vodafone. Am Montag informierte er dann die Polizei, dass er erneut eine solche Lieferung habe.

Verdeckte Ermittler postierten sich rund um den Zustellort und konnten einen 38 Jahre alten Mann stellen, der mehrere Handys, Sim-Karten, Klebeetiketten und einen zu den Etiketten passenden gefälschten Ausweis dabei hatte. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des Warenkreditbetrugs und der Urkundenfälschung ermittelt.

(chal)
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