Es geht ihnen besser Französische Covid-19-Patienten fliegen aus Essen nach Hause

Essen · Zwei Covid-19-Patienten sind nach ihrer Behandlung im Essener Uniklinikum am Freitag per Hubschrauber wieder in ihre Heimat geflogen worden. Es handelt sich um zwei über 60-jährige Männer.

 Der 68-jährige Coronapatient Mohammed S. wird von einem Mitarbeiter der DRF Luftrettung in einen Hubschrauber transportiert.

Der 68-jährige Coronapatient Mohammed S. wird von einem Mitarbeiter der DRF Luftrettung in einen Hubschrauber transportiert.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Der 67 Jahre alte Eisenbahner und der 68-jährige Bergmann aus dem Raum Metz waren Ende März in kritischem Zustand und künstlich beatmet auf die Intensivstation gebracht worden, sagte ein Kliniksprecher. Beide seien jetzt stabil, in Frankreich sei voraussichtlich nur noch ein kurzer Krankenhausaufenthalt nötig.

Der Eisenbahner wurde im Bett in den Hubschrauber gebracht, er brauche noch etwas Sauerstoffzufuhr. Der Bergmann kam per Rollstuhl in den Helikopter. Man betreue noch weitere sechs Patienten intensivmedizinisch - im Rahmen einer von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) initiierten Solidaritätsaktion, schilderte der Sprecher. In Frankreich waren die Beatmungsgeräte knapp geworden. Auch aus dem besonders stark getroffenen Italien werden noch Patienten in weiteren Kliniken in NRW behandelt.

Laschet bedankte sich bei Klinikleitung und Pflegeteam, die „in überragender Weise die Behandlung und Versorgung sichergestellt“ hätten. Der Ärztliche Direktor Jochen A. Werner nannte die Unterstützung „selbstverständlich“. Der Abschied sei herzlich ausgefallen, berichtete der Sprecher. Für den 68-Jährigen sei es der erste Krankenhausaufenthalt seines Lebens gewesen. Der 67-Jährige habe gleich nach dem Aufwachen seiner Tochter telefonisch zum Geburtstag gratuliert.

(ham/dpa)
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