Zeltdorf in Essen Flüchtling wollte sich selbst anzünden

Essen · In einer Flüchtlingsunterkunft in Essen kam es am Montag zu einem Zwischenfall: Einer der Flüchtlinge schüttete sich eine Flüssigkeit über den Kopf und drohte dann angeblich damit, sich anzuzünden.

Der Vorfall ereignete sich in einem Zeltdorf auf der Straße Beisekampsfurth. Gegen 13 Uhr erreichte die Essener Polizei ein Notruf aus der Einrichtung.

Ein 33-jähriger Bewohner nahm der Mitteilung zufolge seinen kleinen Sohn auf den Arm. Mit einer Flüssigkeit überschüttete der Mann seinen eigenen Kopf. In der anderen Hand hielt er ein Feuerzeug. Er drohte sich anzuzünden.

Augenzeugen entrissen ihm das Feuerzeug und die Plastikflasche mit der Flüssigkeit. Die Substanz, vermutlich Desinfektionsmittel, war nur schwer entflammbar. Es gab keine Verletzten.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wollte er seine Unzufriedenheit mit seiner Handlung unterstreichen. Der fünfjährige Sohn befindet sich in der Obhut des Jugendamtes. Der Vater befindet sich in einer psychiatrischen Unterbringung. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen versuchter Nötigung aufgenommen.

(csr)
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