Raub in Dresden Durchsuchungen in Essen nach Juwelen-Diebstahl aus Grünem Gewölbe

Essen · In Essen kam es am Sonntag zu Durchsuchungen. Diese sollen im Zusammenhang mit dem Raub im Grünen Gewölbe vor zwei Jahren in Dresden stehen. Einsatzkräfte aus NRW und Sachsen arbeiteten zusammen.

  Einsatzkräfte der Polizei durchsuchen ein Mehrfamilienhaus in Essen.

 Einsatzkräfte der Polizei durchsuchen ein Mehrfamilienhaus in Essen.

Foto: dpa/Justin Brosch

Mehr als zwei Jahre nach dem spektakulären Diebstahl von Juwelen im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro aus dem Historischen Grünen Gewölbe in Dresden hat es in Essen Durchsuchungen gegeben. Sicherheitskreise bestätigten der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag, dass diese im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren um das Grüne Gewölbe in Dresden stehen. Es seien Kräfte aus Sachsen und Nordrhein-Westfalen im Einsatz gewesen. Zunächst hatte die „Bild“ über Durchsuchungen am Samstagabend berichtet.

Die Staatsanwaltschaft Dresden bestätigte am Sonntag lediglich, dass sie eine Durchsuchungsmaßnahme in Essen durchgeführt habe. „Zum Gegenstand äußern wir uns nicht“, sagte Behördensprecher Jürgen Schmidt.

 Sicherheitskreise bestätigten, dass die Durchschungen im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren um das Grüne Gewölbe in Dresden stehen

Sicherheitskreise bestätigten, dass die Durchschungen im Zusammenhang mit dem Ermittlungsverfahren um das Grüne Gewölbe in Dresden stehen

Foto: dpa/Justin Brosch

Bei dem Einbruch in das Dresdner Residenzschloss am 25. November 2019 waren 21 Schmuckstücke mit insgesamt 4300 Diamanten und Brillanten entwendet worden. Bei dem spektakulären Coup waren auch Sachschäden von mehr als einer Million Euro entstanden. Am Freitag hatte in Dresden unter strengen Sicherheitsbedingungen der Prozess gegen sechs mutmaßliche Täter begonnen.

Die Sonderkommission „Epaulette“, benannt nach einem der Beutestücke, ermittelt unterdessen weiter. Gegen weitere 40 Beschuldigte, darunter vier Wachmänner sowie vier mögliche Helfer der Täter, gibt es laut Staatsanwaltschaft einen begründeten Anfangsverdacht. Noch immer ist unklar, wo die Beute ist.

(ldi/dpa)
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