Großteil lebt seit Jahren in Deutschland Erstmals seit Jahren weniger Einbürgerungen in NRW

Düsseldorf · Erstmals seit Jahren ist in Nordrhein-Westfalen die Zahl der Einbürgerungen gesunken. 2013 erhielten 29.629 Männer und Frauen die deutsche Staatsangehörigkeit und damit 2,2 Prozent weniger als im Jahr davor (30.282), wie das Statistische Landesamt am Freitag in Düsseldorf mitteilte.

Die Zahl der Einbürgerungen ist damit seit 2008 erstmals wieder niedriger als im jeweiligen Vorjahr. 2008 gab es 26.106 Einbürgerungen, seit 2011 sind es rund 30.000 pro Jahr.

Die meisten Neubürger 2013 hatten zuvor die türkische Staatsbürgerschaft (10.165 Personen), gefolgt von vormals polnischen (1.330) und marokkanischem (1.244) Bürgern.

Die Zahl der Einbürgerungen von Personen aus der Europäischen Union steigt seit 2010, auch aufgrund der EU-Erweiterung. 2013 lag die Zahl bei 5.511 Personen und damit um fast 20 Prozent höher als im Vorjahr mit 4.600 Personen.

Drei Viertel der Eingebürgerten waren 2013 zwischen 10 und 39 Jahren alt; ein Jahr zuvor hatte dieser Anteil bei 76,9 Prozent gelegen. Jeweils etwa ein Viertel der Neubürger in NRW war zwischen 30 und 39 Jahren (27,1 Prozent), zwischen 20 und 29 Jahren (24,6 Prozent) und zwischen 10 und 19 Jahren (23,3 Prozent) alt.

Die Hälfte aller Eingebürgerten lebte 2013 bereits mindestens 15 Jahre in Deutschland; weitere 40,5 Prozent konnten auf eine Aufenthaltsdauer von 8 bis 14 Jahren zurückblicken.

(KNA)
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