Feuer in Erkrath Abgebrannte Kita wird wieder aufgebaut - Container als Übergang

Erkrath · Nach der Brandstiftung an einer Kita in Erkrath bei Düsseldorf ist die Betreuung der betroffenen Kinder nach den Ferien laut Stadt und Träger sicher gestellt.

Das Feuer in der Kindertagesstätte brachte das Gebäude zum Einsturz. (Archiv)

Das Feuer in der Kindertagesstätte brachte das Gebäude zum Einsturz. (Archiv)

Foto: Patrick Schüller

Demnach soll es zunächst eine provisorische Lösung geben, parallel soll auf einem Bolzplatz eine Ersatz-Kita aus Containern entstehen. Langfristig soll die Brandruine abgerissen und die Kita wieder aufgebaut werden.

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten am Donnerstag mitgeteilt, dass die Ursache für das Feuer in der Kita „Lummerland“ vermutlich Brandstiftung war. Vorher habe es einen Einbruchsversuch gegeben. Laut Polizei gibt es „konkrete Hinweise auf zwei Tatverdächtige“. Näheres wollten die Behörden mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen am Freitag nicht sagen.

Für die Eltern der betroffenen Kinder gab es unterdessen gute Nachrichten: Wie Stadt und Arbeiterwohlfahrt als Träger auf Anfrage sagten, werden die 72 Kinder der Einrichtung nach den Ferien zunächst in Räumen einer angrenzenden Schule untergebracht beziehungsweise auf zwei andere Kindergärten verteilt. Gleichzeitig soll auf einem Bolzplatz eine provisorische Kita aus Containern entstehen. Die entsprechenden Genehmigungen würden gerade eingeholt, sagte ein Sprecher der Stadt. Die Bauzeit werde zwischen zwei und sechs Monaten liegen. Der geplante Neuaufbau der Kita wird nach Angaben der AWO zwei bis drei Jahre dauern.

Eine Elterninitiative hat unterdessen eine Spendenaktion ins Leben gerufen, da die komplette Einrichtung der Kita verbrannt ist. Die AWO im Kreis Mettmann veröffentlichte auf ihrer Internetseite eine Liste von Gegenständen, die gebraucht werden.

Die Kita war am vergangenen Samstagabend in Brand geraten und völlig zerstört worden. Ob es einen Zusammenhang zum Brand in einer nahen Grundschule gibt, prüft die Polizei nach eigenen Angaben noch.

(hsr/dpa)
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