Epizentrum in der Kirchheller Heide Leichtes Erdbeben erschüttert Bottrop und Oberhausen

Bottrop · Am Sonntagmorgen hat die Erde im Ruhrgebiet gebebt: Messstationen registrierten leichte Erdstöße, Anwohner berichteten von zitternden Möbeln und klirrendem Geschirr. Der Geologische Dienst geht vom Bergbau als Ursache aus.

 Das Erdbeben soll etwa eine Stärke von 2,7 auf der Richterskala betragen haben (Archivbild).

Das Erdbeben soll etwa eine Stärke von 2,7 auf der Richterskala betragen haben (Archivbild).

Foto: dpa

Zuerst berichtet hatte das Blog Erdbebennews.de und sich dabei auf Daten einer Einrichtung des französischen Militärs bezogen. Inzwischen gibt es aber auch Meldungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften, des Niederländischen Meteorolgischen Instituts und weiterer Stellen, unter anderem des Geologischen Dienstes NRW.

Demnach ereignete sich der Erdstoß gegen 7.40 Uhr. Deutlich zu spüren soll er in einigen Stadtteilen von Bottrop und Oberhausen gewesen sein. Meldungen seien unter anderem aus Bottrop-Kirchhellen, Oberhausen-Sterkrade, -Neuköln und -Königshardt gekommen. Bürger dort hätten von einem Zittern der Möbel und teilweise vom Klirren des Geschirrs berichtet, so der Geologische Dienst.

Nach Angaben der Behörde befand sich das Epizentrum in der Kirchheller Heide, nordöstlich von Bottrop. Die Magnitude habe 2,7 auf der Richter-Skala betragen. Andere Stellen hatten Werte bis 3,3 errechnet.

Bereits in den vergangenen Tagen wurden mehrere Erdstöße in der Gegend registriert. Dieser ist jedoch der bisher stärkste. Wahrscheinliche Ursache sei die Bergbautätigkeit in der Region, so der Geologische Dienst.

(hpaw)
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