Protest gegen Bayer-Pläne Entscheidung zu Bau von CO-Pipeline verschoben

Die Entscheidung der Bezirksregierung Düsseldorf zum Bau der geplanten Kohlenmonoxid-Pipeline des Chemiekonzerns Bayer verzögert sich. Erst Ende kommender Woche könne voraussichtlich mit einem Beschluss gerechnet werden, ob Bayer seine CO-Trasse durch die Grundstücke protestierender Bürger verlegen dürfe, sagte ein Sprecher der Behörde am Donnerstag in Düsseldorf. Zuvor hatte es geheißen, der Beschluss falle in dieser Woche. Gründe für die Verzögerung wollte der Sprecher nicht nennen.

Bayer will mit der Pipeline seine beiden Standorte in Dormagen und Krefeld verbinden, da in beiden Chemieparks Kohlenmonoxid für die Kunststoffproduktion benötigt wird. Ende des Jahres soll die Pipeline in Betrieb genommen werden. Die Anwohner sowie die Stadt Monheim und der Kreis Mettmann kritisieren das Sicherheitsrisiko der Pipeline.

So kommt ein Gutachten, das die Kreisverwaltung Mettmann in Auftrag gegeben hatte, zu dem Schluss, dass bei einem Bruch der Leitung über 143 000 Menschen in einem Radius von 1,5 Kilometern gefährdet seien. Nach einem Gutachten der Stadt Monheim sind die Sicherheitsvorkehrungen des Bayer-Konzerns unzureichend.

(afp2)
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