Bei Verkehrskontrolle 51-jährige Frau mit Drogen im Wert von 600.000 Euro erwischt

Düsseldorf · Eigentlich sollte es nur eine Routinekontrolle des Zolls bei Emmerich sein. Doch dann fanden die Zöllner 30 Kilo synthetische Drogen. Im Auto saßen eine 51-jährige Frau und ein 65-jähriger Mann.

Bei einer Kontrolle am 26. Juni konnte die Kontrolleinheit Verkehrswege Emmerich den Schmuggel von 30 Kilogramm Drogen verhindern. Die Drogen hätten auf dem Schwarzmarkt einen Erlös in Höhe von rund 600.000 Euro erzielt.

Auf der Autobahn A3 führten die Zöllner eine Routinekontrolle durch, bei der ein aus den Niederlanden eingereistes Fahrzeug ins Visier der Zöllner geriet. Im Fahrzeug befanden sich zwei Personen, eine 51-jährige Frau und ein 65-jähriger Mann. Sie gaben gegenüber den Zöllnern an, dass sie keine verbotenen Gegenstände oder Bargeld über 10.000 Euro mit sich führen.

Die routinemäßige Durchsicht des Fahrzeugs ließ die Beamten stutzig werden. Eine lockere Befestigungsschiene deutete auf Veränderungen im Fahrzeugboden hin. Zum Vorschein kamen bauartbedingte Hohlräume, die jedoch als Versteck mit Klappen manipuliert wurden. Rund 30 verpackte Folienbeutel holten die Beamten aus dem Versteck.

Die Frau und der Mann wurden vorläufig festgenommen. Das Rauschgift wurde sichergestellt und verwogen. In der Summe handelte es sich um 30 Kilogramm (Amphetamine, Kokain, MDMA).

"Das ist eine beeindruckende Menge Rauschgift, die sichergestellt wurde", sagte Anja Turloff-Galetzki, Pressesprecherin des Hauptzollamts Duisburg. "Die am Einsatz beteiligten Zöllner waren auch auf Grund ihrer jahrelangen Erfahrungen erfolgreich."

Die weiteren Ermittlungen werden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve durch das Zollfahndungsamt Essen mit Dienstsitz in Kleve geführt.

(ham)
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