Nach Hochwasser-Katastrophe Am Wochenende erneut Starkregen „im Eifel-Umfeld“ möglich

Offenbach · Der Deutsche Wetterdienst hält Starkregen am Wochenende erneut für möglich. Auch die vielerorts bereits von der Flut-Katastrophe verwüstete Eifel könnte betroffen sein.

Unwetter Ahrweiler Eifel: Sechs Häuser nach Starkregen eingestürzt - Fotos
25 Bilder

Häuser bei Unwetter in Schuld in der Eifel eingestürzt

25 Bilder
Foto: AP/Michael Probst

Für eine genaue Einordnung der Niederschlagsschwerpunkte sei es zwar noch zu früh, hieß es am Mittwoch in Offenbach. „Aber gerade die deutsche Modellkette deutet mit allen Unsicherheiten im Eifel-Umfeld erneut heftigen Starkregen an.“

Für Samstag sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) Gewitter vorher. 15 bis 25 Liter pro Quadratmeter seien „wahrscheinlich“, 25 bis 40 Liter „durchaus möglich und größere Mengen nicht ausgeschlossen“. Aktuell bestimmt allerdings erstmal ein Hoch mit Schwerpunkt bei den Britischen Inseln das Wetter in Deutschland.

„Da wir allerdings auf der Ostflanke des Zentrums liegen, kann vor allem in die Nordhälfte kühlere und teils auch feuchtere Nordseeluft einsickern“, sagte Lars Kirchhübel von der Wettervorhersagezentrale. „Entsprechend wird dort häufig ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix zu beobachten sein, der nur selten einen Schauer bringt.“

Nach Süden kann Hoch „Dana“ die Wolken auflösen und der Sonne freie Bahn geben. Damit kommen sommerliche Temperaturen, die regional sogar über die 30-Grad-Marke steigen können. Am Oberrhein und im Osten sowie im Südosten stehen Ende der Woche ein oder zwei Hitzetage bevor.

„Doch schon ab Freitagabend kündigt sich von Südwesten der Wetterumschwung an“, sagte Kirchhübel. Das Hoch sei nicht stark genug, um aufziehende Tiefs zu blocken. Es muss seinen Platz räumen und nach Osteuropa weiterziehen. Stattdessen übernimmt ein Tief über dem Ostatlantik und Westfrankreich die Regie. „Auf der Vorderseite des Tiefs wird von Südwesteuropa feuchtwarme bis heiße Luft Richtung Deutschland geschoben“, erklärte der Meteorologe.

Das Tief treibt laut DWD aber auch vertikale Luftumwälzungen an. Die Folge: Wolken türmen sich auf und bringen erneut kräftige Schauer und Gewitter. Betroffen sind zuerst der Westen und der Süden. Danach ist auch im Norden und Osten der Wetterwandel zu spüren.

(mba/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort