Erste NRW-Bilanz 54 Unfälle mit E-Scootern und 204 Strafzettel

Düsseldorf · Seit Mitte Juni dürfen in Deutschland E-Scooter genutzt werden. Jetzt hat das NRW-Innenministerium eine erste Verkehrsbilanz veröffentlicht. Vor allem die Zahl der Strafzettel ist hoch.

 Ein Polizist kontrolliert einen E-Scooter-Fahrer (Archiv).

Ein Polizist kontrolliert einen E-Scooter-Fahrer (Archiv).

Foto: dpa/Martin Gerten

Seit dem Start von E-Scootern in Deutschland Mitte Juni sind in Nordrhein-Westfalen 54 meldepflichtige Unfälle mit den Rollern erfasst worden. Das teilte das NRW-Innenministerium am Mittwoch auf eine Landtags-Anfrage des Abgeordneten Alexander Langguth (fraktionslos) mit. Zudem zählte das Innenministerium 204 Ordnungswidrigkeitsanzeigen („Knöllchen“). Die Erhebung geht bis zum Stichtag 31. August.

Wie das Innenministerium ausführte, fielen mit 38 Zwischenfällen die meisten unter die polizeiliche „Kategorie 3“, also Unfälle mit Leichtverletzten. Bei 15 Unfällen gab es demnach Schwerverletzte, in einem Fall nur Sachschaden.

Die meisten Knöllchen verteilte die Polizei, weil mehr als eine Person auf dem E-Scooter fuhr (82 Fälle). Fast 60 Mal wurden Fahrer auf Flächen erwischt, die sie nicht hätten benutzen dürfen. In 51 Fällen fehlte eine Versicherungsplakette.

E-Scooter, die maximal 20 km/h fahren dürfen, sind seit dem 15. Juni in Deutschland zugelassen.

(ham/dpa)
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