Demo auch in Essen 600 Rechte bei Pegida-Demo in Duisburg erwartet

Duisburg/Essen · Duisburg steht am Wochenende ganz im Zeichen von Demonstrationen. Am Samstag werden mehrere hundert Rechte erwartet, zuvor gehen Pegida-Gegner auf die Straße. Am Sonntag geht es in Essen weiter.

Am Samstag sind rund um den Hohenzollernplatz in Duisburg mehrere Demonstrationen und Aufzüge angemeldet. Dadurch wird es für die Bevölkerung zwischen 11 und 18 Uhr zu Beeinträchtigungen kommen. Die Polizei will mit mehreren Hundertschaften dafür sorgen, dass alle Versammlungsteilnehmer friedlich bleiben. Gegen Gewalt- oder Straftäter wird konsequent eingeschritten.

In den Veranstaltungsbereichen wurden Halteverbote eingerichtet. Der Samstag beginnt um 12 Uhr mit einem Aufzug unter dem Motto "Grenzenlos feministisch - Gegen Rechtsruck und Patriarchat". Etwa 200 Personen wollen von der Feuerwache Hamborn über die Duisburger Straße, Gartenstraße und Wiener Straße zum Stielmuspark ziehen.

Um 13 Uhr beginnt das Bündnis "Duisburg stellt sich quer" seine Kundgebung "Gegen Pegida NRW" östlich des Hohenzollernplatzes an der Holtener Straße. Daneben versammelt sich die Initiative Duispunkt unter dem Motto "Für eine vielfältige, tolerante, solidarische Stadtgesellschaft". Die Veranstalter rechnen hier mit 200 bis 300 Teilnehmern.

Auf dem Hohenzollernplatz versammelt sich um 14 Uhr Pegida NRW mit dem Thema "Kandel ist kein Einzelfall". Die erwarteten 600 Teilnehmer planen ebenfalls einen Aufzug. Gegen 18 Uhr sollen alle Veranstaltungen zu Ende sein.

Am Sonntag finden in Essen-Steele mehrere Demonstrationen und Aufzüge statt. Eine Gruppe, die sich "Eltern gegen Gewalt" nennt, hat ab 14 Uhr eine Demonstration auf dem Dreiringplatz angemeldet. Ebenfalls hat das Bündnis "Essen stellt sich quer" eine Demonstration angemeldet, um gegen "Eltern gegen Gewalt" zu demonstrieren. Auch diese Kundgebung soll auf dem Dreiringplatz stattfinden.

Das Parken auf dem Dreiringplatz wird am Demonstrationstag nicht möglich sein - auch für Kirchenbesucher. Ab 8 Uhr gilt ein Haltverbot. Aktuelle Informationen zur Einsatzlage gibt es auf den Twitter- und Facebook-Seiten der Essener Polizei. Am Freitag und Samstag hat die Polizei ein Bürgertelefon unter der Nummer 0201/829-1055 freigeschaltet. In der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr beantworten Beamte alle Fragen. Auch am Sonntag ist diese Hotline ab 10 Uhr bis zum Einsatzende besetzt. Die Polizei wird mit einem Großaufgebot vor Ort sein und kündigte an, konsequent gegen Störer vorzugehen.

(seeg)
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