Für Frieden und Abrüstung Ostermärsche starten mit Abstand und Maske in NRW

Duisburg/Düsseldorf · Mit Kundgebungen in Duisburg, Köln und Düren haben am Samstag mehrere hundert Menschen den Ostermarsch Rhein-Ruhr eröffnet. Sie demonstrierten gegen die Aufrüstung und für Klimaschutz.

 Teilnehmer marschieren beim Start des mehrtägigen Ostermarsches Rhein-Ruhr mit Plakaten, Bannern und Fahnen durch Duisburg.

Teilnehmer marschieren beim Start des mehrtägigen Ostermarsches Rhein-Ruhr mit Plakaten, Bannern und Fahnen durch Duisburg.

Foto: dpa/David Young

Mehrere Hundert Ostermarschierer haben am Karsamstag in Nordrhein-Westfalen an verschiedenen Ostermarsch-Aktionen teilgenommen. Beim traditionellen „Ostermarsch Rhein-Ruhr“ waren laut Polizei etwa 100 Menschen dabei - die Organisatoren sprachen von 150 Teilnehmern. Ostermarsch-Aktivist Felix Oekentorp wies drauf hin, dass die Veranstaltungen coronabedingt ohnehin begrenzt bleiben müssten.

Unter dem Motto „Nur Abrüsten schafft Sicherheit“ zogen die Marschierer mit Plakaten, Bannern und Fahnen durch die Duisburger Innenstadt. Formuliert wurden dort Forderungen im Bundestagswahljahr 2021 wie: „Atomwaffenverbot umsetzen, Abrüsten, Klima schützen!“

 Plakate kündigen den mehrtägigen Ostermarsch Rhein-Ruhr 2021 an.

Plakate kündigen den mehrtägigen Ostermarsch Rhein-Ruhr 2021 an.

Foto: dpa/David Young

Kundgebungen gab es unter anderem auch in Gütersloh, Düren, Köln, Düsseldorf und Bonn. In Münster setzten sich nach Polizeiangaben über 100 Aktivisten zu einer Osterfahrrad-Friedenstour in Bewegung. In der Landeshauptstadt Düsseldorf wurde nach Angaben Oekentorps die maximal zulässige Schwelle von 250 Ostermarschierern auf jeden Fall erreicht, in der Bundesstadt Bonn zählte die Polizei 300. Zwischenfälle wurden aus den örtlichen Dienststellen nicht gemeldet.

Die traditionsreichen Ostermärsche stellen sich im Jahr der Bundestagswahl unter anderem gegen eine Erhöhung der Militärausgaben. Auch die Vorgabe der NATO, zwei Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung für die Verteidigung auszugeben, lehnen die Friedensgruppen ab.

Getragen werden die Aktionen von verschiedenen Parteien, kirchlichen Gruppen, Friedensgruppen und etwa den Klimaaktivisten von Fridays for Future. In diesem Jahr sind nach Angaben der Friedenskooperative bundesweit rund 100 Aktionen zwischen Gründonnerstag und Ostermontag geplant. Am Karfreitag hatte es unter anderem Anti-Atomkraft-Kundgebungen in Gronau und Jülich gegeben. Im vergangenen Jahr waren die Ostermärsche pandemiebedingt in virtueller Form veranstaltet worden.

(siev/dpa)
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