Zahl gestiegen Jedes 13. Kind in NRW hat sonderpädagogischen Förderbedarf
Düsseldorf · In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf gestiegen. Dies teilte das Landesstatistikamt IT.NRW in Düsseldorf mit.
Im vergangenen Schuljahr seien es 144.280 Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf gewesen und damit 2,4 Prozent mehr als im Schuljahr 2020/21. Insgesamt waren in NRW rund 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche zur Schule gegangen, von denen 7,7 Prozent einen sonderpädagogischen Förderbedarf hatten.
Mehr als die Hälfte von ihnen (79.765) wurde an Förderschulen unterrichtet. Bei der anderen, knappen Hälfte spricht von man „Inklusionsquote“ - hier geht es um Kinder und Jugendliche, die an allgemeinbildenden Schulen sind und die Seite an Seite sitzen mit Klassenkameraden ohne Förderbedarf.
Diese Inklusionsquote - also der Anteil von Förderbedarf-Kindern, die an allgemeinbildenden Schulen sind, an der Gesamtzahl der Förderbedarf-Kinder - lag im vergangenen Schuljahr bei 44,7 Prozent. Damit war er fast unverändert (Schuljahr 2020/21: 44,6 Prozent). Vor 10 Jahren hatte der Wert mit 24,6 Prozent noch deutlich niedriger gelegen. Danach zog er zunächst stark an, seit einigen Jahren steigt er aber nur noch schwach.