Bis 2025 flächendeckend im Einsatz Telenotarztsystem in NRW wird um drei Standorte ausgebaut

Düsseldorf · Der Ausbau des landesweiten Telenotarztsystems in Nordrhein-Westfalen geht voran. Bis 2025 soll das System flächendeckend im Einsatz sein.

 Bis 2023 soll das Telenotarztsystem in NRW flächendeckend im Einsatz sein (Symbolbild).

Bis 2023 soll das Telenotarztsystem in NRW flächendeckend im Einsatz sein (Symbolbild).

Foto: RDHS/JUERGEN RITTERBACH

Die Steuerungsgruppe „Telenotarzt NRW“ hat jetzt drei weiteren Anträgen auf neue Telenotarztstandorte zugestimmt - 51 Kreise und kreisfreie Städte hätten sich damit bereits an Telenotarztstandorte an- oder zu Trägergemeinschaften zusammengeschlossen oder planten entsprechende Schritte. Dies teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Freitag in Düsseldorf mit.

Bislang gibt es in NRW elf zumeist noch im Aufbau befindliche Telenotarztstandorte. Nach Ansicht der Steuerungsgruppe ist der Bedarf damit zunächst einmal gestillt. Ob weitere Standorte hinzukommen, wird sich entscheiden, wenn die Niederlassungen an den Start gegangen sind und eine entsprechende Datenlage vorliegt, wie es hieß. Die Aufschaltung auf bereits bestehende Standorte sei für die noch unentschlossenen Kommunen jederzeit möglich.

„Es freut mich sehr, dass wir zeitnah eine flächendeckende Aufteilung der Telenotarztzentralen ermöglichen können“ sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Nordrhein-Westfalen sei damit bundesweiter Vorreiter im Bereich telenotfallmedizinischer Leistungen in der Notfallrettung. Von diesem Angebot profitierten vor allem die Patientinnen und Patienten, betonte er.

Durch das Telenotarztsystem soll die Arbeit der Rettungsdienste erleichtert und verbessert werden. Mittels der Technik kann der Rettungsdienst am Einsatzort einen erfahrenen Notarzt konsultieren. Der Telenotarzt sitzt in der Leitstelle und kann den Einsatz per Echtzeit-Vitaldaten-Übertragung, Sprach- sowie Sichtkontakt verfolgen und entsprechend unterstützen und anleiten.

Das Aachener Institut für Rettungsmedizin und zivile Sicherheit (ARS) unterstützt die Kommunen bei der Einführung der Telenotarztsysteme. Hierzu zählen unter anderem Projektplanung, Begleitung der Projektumsetzung in den Regelbetrieb und wissenschaftliche Begleitung.

(toc/epd)
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