Hohe Inzidenzen und Selbsttests Schulleitungsverein blickt mit Sorgen auf Unterrichtsbeginn in NRW

Düsseldorf · Mit Sorge blickt der Schulleitungsverein auf den Unterrichtsbeginn in NRW in knapp zwei Wochen. Die noch immer hohen Inzidenzen sind dabei ein Grund zur Sorge.

 Der Schulleitungsverein in NRW blickt mit Sorge auf den Schulbeginn in knapp zwei Wochen (Symbolbild).

Der Schulleitungsverein in NRW blickt mit Sorge auf den Schulbeginn in knapp zwei Wochen (Symbolbild).

Foto: dpa/Peter Kneffel

Der Schulleitungsverein NRW sieht mit Sorgen auf den Unterrichtsbeginn in Nordrhein-Westfalen in rund zwei Wochen. Die Landesvorsitzende des Vereins, Antonietta Zeoli, sagte am Freitag im WDR 5-„Morgenecho“, viele Lehrer befürchteten, sich mit dem Coronavirus anzustecken und dann nicht mehr für den Unterricht zur Verfügung zu stehen. Die neue Schulministerin Dorothee Feller (CDU) hatte empfohlen, im neuen Schuljahr ab 10. August freiwillig in den Klassen und sonstigen Innenräumen Corona-Schutzmasken zu tragen, es gebe aber keine Pflicht.

Auch bei den Corona-Tests hätten Schulleitungen nicht die Möglichkeit, Druck auszuüben, monierte Zeoli. Am ersten Schultag nach den Sommerferien will das Land Ministerin Feller zufolge allen Schülern die Möglichkeit zu geben, sich in der Schule selbst zu testen. Ansonsten lässt das Land über die Schulen Antigenselbsttests für Kinder und Jugendliche sowie das Schulpersonal austeilen, die bei einschlägigen Symptomen auf freiwilliger Basis vor dem Weg in die Schule zu Hause genutzt werden sollen.

Das Querlüften in den Klassenräumen, das vom Umweltbundesamt empfohlen werde, sei oft wegen der baulichen Voraussetzungen gar nicht möglich, wenn „rechts das Fenster, links der Gang“ liege. Zeoli betonte, es werde für die Schulen schwierig bleiben bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen. In punkto Luftfilter sei es zwar erfreulich, dass Feller diese empfehle. Entscheidend sei aber das Verhalten der Kommunen, die diese als Schulträger anschaffen müssten. Die Filter seien bisher nur „vereinzelt“ eingebaut. Die Energiekrise drohe zudem die finanziellen Schwierigkeiten der Kommunen noch zu verschärfen.

Zur Einstellung geflüchteter ukrainischer Lehrerinnen sagte die Vereinsvorsitzende, die Schulleitungen hätten zwar Personal gefunden. Es fehlten aber die Verträge, um sie beschäftigen zu können.

(toc/dpa)
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