Jahresauswertung der Social Media-Kanäle Das ist der erfolgreichste Facebook-Post der Polizei in NRW

Düsseldorf · Die Polizeibehörden in NRW haben laut einer Aufstellung des Innenministeriums alleine bei Facebook 1,1 Millionen Abonnenten. Jetzt liegt die Jahresauswertung der Social Media-Kanäle der Polizei vor. Ganz vorne: Ein bewegender Besuch im Pflegeheim.

 Die Social-Media-Präsenzen der NRW-Polizei wurden ausgewertet (Symbolbild).

Die Social-Media-Präsenzen der NRW-Polizei wurden ausgewertet (Symbolbild).

Foto: dpa/Fabian Sommer

Ein Polizist erfüllt einem 85-Jährigen dessen Herzenswunsch, Diensthündin Sky weist auf heiße Temperaturen hin und ein Präsidium warnt vor Fake News: Diese Social-Media-Beiträge der NRW-Polizei gehören zu den erfolgreichsten in 2022. Das geht aus einer Auswertung des Innenministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte zuvor berichtet.

Die Polizeibehörden in NRW pflegen laut Innenministerium 51 Facebook-, 50 Twitter- und 40 Instagram-Kanäle. Laut der internen Auswertung haben die Facebook-Accounts insgesamt 1,1 Millionen Abonnenten, bei Twitter gibt es 412.000 Follower. Und bei Instagram verfolgen bislang rund 236.000 Nutzer die Arbeit der Polizei.

Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte dazu: „So erreichen wir unglaublich viele Menschen. Wir geben Einblicke, wecken Interesse für den Polizeiberuf und können an der ein oder anderen Stelle auch mal mit Humor punkten.“ Das mache die Polizistinnen und Polizisten „nahbar“, so Reul.

Für die Auswertung der Social Media-Aktivitäten hat das Innenministerium für Facebook eine interne Zählart eingeführt, um die verschieden großen Polizeibehörden fair zu behandeln: Die Reichweite eines Beitrags wird mit der Einwohnerschaft der Stadt oder des Kreises einer Behörde in Relation gesetzt. Was zum Beispiel dazu führt, dass in der Facebook-Hitliste der Beitrag „Ein Wunschtraum geht in Erfüllung“ der Polizei Bielefeld auf Platz 1 steht: Ein Beamter hatte einen 85-Jährigen mit dem Streifenwagen in seinem Pflegeheim besucht.

Auch wenn man andere Maßstäbe anlegt, war der Seniorenbesuch bei Facebook sehr erfolgreich: 6,4 Millionen User Reichweite, fast 50.000 Reaktionen wie ein „Gefällt mir“ und mehr als 1300 Kommentare sammelte der Beitrag ein.

Twitter benutzt die Polizei vor allem bei aktuellen Einsätzen, um zu informieren. Im vergangenen März widersprach die Polizei via Twitter einem Video, in dem behauptet worden war, ein 16-jähriger Russe sei in Euskirchen von Russen erschlagen worden. Die Klarstellung der Polizei – aufgeteilt in drei Tweets - wurde Tausendfach retweetet und liegt in der Ministeriums-Statistik für Twitter auf Platz 1.

(toc/dpa)
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