Geisterbahn-Anschlag auf Dürener Kirmes Verdächtiger äußert sich zu Motiv

Düren/Düsseldorf · Der 40-Jährige, der auf der Annakirmes in Düren eine Explosion verursacht haben soll, hat Angaben zu seinem Motiv gemacht. Die Ermittler gehen davon aus, dass er auch für den Vorfall auf der Düsseldorfer Rheinkirmes verantwortlich ist.

Der 40-Jährige, der auf der Dürener Annakirmes mutmaßlich eine Explosion verursacht hat, wollte sich nur einen „Spaß“ erlauben (Symbolbild).

Der 40-Jährige, der auf der Dürener Annakirmes mutmaßlich eine Explosion verursacht hat, wollte sich nur einen „Spaß“ erlauben (Symbolbild).

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Nach der Explosion in einer Geisterbahn auf der Annakirmes in Düren hat der Verdächtige (40) Angaben zu seinem Motiv gemacht. „Es sollte wohl ein Spaß sein“, sagte die zuständige Aachener Staatsanwältin Anna Kraft der Deutschen Presse-Agentur: „Verletzen oder töten wollte der Beschuldigte eigenen Angaben zufolge niemand.“

Kraft geht davon aus, dass sie auch das Verfahren um eine Explosion in einer Düsseldorfer Geisterbahn übernehmen wird. Die Ermittler sind sicher, dass der Täter derselbe wie in Düren war. Der Haftbefehl - der inzwischen außer Vollzug gesetzt wurde - bezog sich zunächst aber nur auf die Annakirmes. Mit einem Foto aus der dortigen Geisterbahn war bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“ nach dem Mann gefahndet worden. Der Kölner stellte sich danach.

Die Sprengsätze bastelte er nach früheren Angaben der Ermittler aus Plastikflaschen und handelsüblichen Zutaten, die gemischt ein Gas erzeugten.

Lust auf mehr News aus NRW? Das Wichtigste aus der Region erfahren Sie im Aufwacher-Podcast. Immer 15 Minuten lang, immer um 5 Uhr da. Einfach hier klicken.

(toc/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort