NRW Drei Verletzte durch Sturm

NRW · Drei Verletzte, viele umgestürzter Bäume und ein gesperrter Weihnachtsmarkt - so sieht die Bilanz nach dem Sturm aus, der gestern mit einer Windstärke von bis zu 100 Stundenkilometern über die Region fegte. In Krefeld ging ein Pärchen trotz der Sturmwarnung spazieren und wurde im Greifenhorstpark Linn von einem herabstürzenden Ast getroffen. Die Frau erlitt schwere, der Mann leichte Verletzungen.

In Daun wurde ein Feuerwehrmann von einem umstürzenden Baum verletzt. In der Eifel wurden die schwersten Sturmböen in NRW gemessen. "In der Stadt und den angrenzenden Waldgebieten mussten wir immer wieder Straßen sperren, um sie von Bäumen freizuräumen", berichtete Kommissar Manfred Sartoris von der Dauner Polizei. In Aachen beschädigte ein umgestürzter Baum einen geparkten Pkw.

In Köln musste die Polizei gestern Abend einen Teil des Weihnachtsmarktes sperren: Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner hatte in kleineren herabfallenden Bauteilen eine Gefahr für den Markt auf dem an den Dom angrenzenden Roncalliplatz gesehen und die Beamten verständigt. Auch die Domplatte durften Besucher seit dem frühen Abend nicht mehr betreten.

In Düsseldorf mussten die Feuerwehrleute mit einem Kran ran: Ein zehn Meter hoher Weihnachtsbaum auf dem Werstener Deckel stand schräg. Außerdem galt es in der Stadt lose Dachziegel, wackelnde Gerüste und Bauplanen zu sichern. Ähnliche Einsätze hatten die Wehren in Grevenbroich und in Issum, wo jeweils 87 Stundenkilometer gemessen wurden. In Opladen sagte die Artistenfamilie Bürger-Tonneli einen für den Nachmittag und den Abend geplanten Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt ab. Die Artisten wollten ihre Kunststücke auf einem in 45 Meter Höhe gespannten Drahtseil aufführen. Später am Abend zog die Sturmfront auch über das Bergische Land und das Sauerland.

(RP)
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