Zwischen Lkw eingeklemmt Drei Tote bei Unfall auf A44 – Fahrtrichtung Kassel gesperrt

Bad Wünnenberg · Bei einem schweren Unfall in einem Stau auf der A44 ist ein Auto zwischen zwei Lkw eingeklemmt worden. Die Feuerwehr musste mit hydraulischem Gerät anrücken, die Autobahn ist seit Dienstagmittag voll gesperrt gesperrt. Drei Menschen verloren ihr Leben.

 Rettungskräfte stehen am Wrack eines Pkw, der unter einen Lkw auf der Autobahn 44 bei Lichtenau geraten war.

Rettungskräfte stehen am Wrack eines Pkw, der unter einen Lkw auf der Autobahn 44 bei Lichtenau geraten war.

Foto: dpa/Ralph Meyer

Drei Insassen eines Autos sind bei einem Verkehrsunfall mit mehreren Lastwagen an einem Stauende auf der A44 in Ostwestfalen-Lippe ums Leben gekommen. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde der Pkw mit spanischer Zulassung am Dienstagmittag zwischen Lastwagen eingeklemmt. Auf Fotos von dem Unfallort sind unzählige Trümmerteile auf der Fahrbahn und ein völlig deformiertes Wrack zu sehen. Die Polizei bestätigte am Abend Angaben der Feuerwehr zu den drei Toten. Außerdem wurden drei Lkw-Fahrer verletzt, die ins Krankenhaus kamen, wie die Feuerwehr zuvor mitteilte. Die A44 war in Fahrtrichtung Kassel zwischen dem Autobahnkreuz Bad Wünnenberg-Haaren und der Anschlussstelle Lichtenau auch am Abend weiter voll gesperrt.

Bei den Toten handele es sich um die Insassen eines Personenwagens, sagte zuvor ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wünnenberg. Einer der drei verletzten Lkw-Fahrer sei von den Feuerwehrleuten mit hydraulischem Werkzeug aus der Fahrerkabine befreit worden. Die umfangreichen Bergungsarbeiten und die Unfallaufnahme dauerten am Dienstagabend an. Wann die Vollsperrung in Richtung Kassel wieder aufgehoben werden kann, war auch rund sieben Stunden nach dem schweren Unfall weiter unklar. Über einige Kilometer staute sich der Verkehr. Die Polizei rief per Twitter mehrfach Autofahrer auf, den Bereich weiträumig zu umfahren. Nach Angaben der Polizei war die Identifizierung der Toten am Dienstagabend noch nicht abgeschlossen.

Den ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge ereignete sich der Unfall gegen 12.20 Uhr. Demnach war ein Stau der Ausgangspunkt. Ein Lkw-Fahrer habe deshalb auf dem rechten Fahrstreifen gehalten. Ein zweiter Lkw-Fahrer sei dann nach rechts auf den Seitenstreifen ausgewichen, um nicht aufzufahren. Direkt hinter diesem Lkw sei der Pkw gefahren, dem ein dritter Lkw folgte. Beide Fahrzeuge sollen den ersten Erkenntnissen zufolge zunächst nach links ausgewichen sein, wobei der dritte Lkw auf das Heck des Autos aufgefahren sein soll. In der weiteren Folge soll der Pkw in das Heck des stehenden ersten Lkw geschoben worden sein. Laut der Polizei berichteten Ersthelfer von eingeklemmten Autoinsassen und verletzten Lkw-Fahrern. Die Polizei äußerte sich zur Schwere der Verletzungen zunächst nicht.

(felt/chal/dpa)
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