Dortmund Weltkriegsbombe erfolgreich und kontrolliert gesprengt

Dortmund · In der Dortmunder Innenstadt ist am Sonntagnachmittag ein 250 Kilogramm schwerer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt worden. Das teilte die Stadt am frühen Sonntagabend auf Twitter mit.

  Ein Experte des Kampfmittelräumdienstes kommt aus der Baugrube, in der die Bombe gefunden wurde.

 Ein Experte des Kampfmittelräumdienstes kommt aus der Baugrube, in der die Bombe gefunden wurde.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Sie rief die Bürger zugleich auf, noch nicht wieder ins Evakuierungsgebiet zurückzugehen. Zunächst müssten erst einmal die Gas- und Wasserleitungen kontrolliert werden.

Der Zünder der Weltkriegsbombe, die bei Sondierungen an einer Kreuzung des Innenstadtringes am Sonntag entdeckt worden war, war den Angaben zufolge beschädigt. Die Stadt hatte ohnehin vorsorglich eine Evakuierung geplant, die bereits am Sonntagmorgen begonnen hatte. Auch ein Seniorenheim und eine Justizvollzugsanstalt mussten evakuiert werden. „Es lief alles reibungslos„, sagte der Stadtsprecher am Mittag zu der Evakuierung der Anwohner. So seien Bewohner der Häuser mit 51 Krankentransporten aus dem Gefahrenbereich gebracht worden. Darin seien die Fahrten zur Evakuierung des betroffenen Seniorenheims noch nicht eingerechnet.

Aus der Justizvollzugsanstalt waren nach Angaben der JVA-Leitung schon mehr als 200 Insassen in den vergangenen Tagen auf andere Gefängnisse etwa in Bochum, Essen, Köln und Bielefeld verteilt worden. Die letzten 87 Insassen waren dann am Sonntagmorgen in andere Justizvollzugsanstalten gebracht worden. Wie JVA-Leiter Ralf Bothge der „Bild“-Zeitung sagte, seien die Transporte reibungslos verlaufen. Das habe in der Öffentlichkeit kaum jemand gemerkt.

Wegen der Sprengung kam es am Sonntag auch im Fernverkehr sowie bei den Stadtbahn- und Buslinien zu Ausfällen und Umleitungen.

(felt/dpa)
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