Trotz Corona-Pandemie Dortmunder Weihnachtsmarkt findet statt – mit weltgrößtem Weihnachtsbaum

Dortmund · Bewohner und Schausteller atmen auf: Auch in diesem Jahr gibt es in Dortmund einen Weihnachtsmarkt. Nicht fehlen darf dabei der weltgrößte Weihnachtsbaum – in diesem Jahr finanziert von der Stadt.

 Der Weihnachtsmarkt in Dortmund (Archivfoto).

Der Weihnachtsmarkt in Dortmund (Archivfoto).

Foto: dpa/Bernd Thissen

Trotz der Corona-Krise wird es in Dortmund in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt geben – mitsamt dem größten Weihnachtsbaum der Welt auf dem Hansaplatz. Das berichtet der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Mittwoch. Die Stadt übernimmt demnach ausnahmsweise die Kosten von bis zu 300.000 Euro.

Dass der Dortmunder Weihnachtsmarkt trotz der Pandemie stattfinden soll, wurde bereits in der vergangenen Woche entschieden. Wie in den Vorjahren werde es Stände auf dem Hansaplatz und auf dem Alten Markt geben, berichtete Ordnungsdezernent Norbert Dahmen nach Gesprächen mit Schaustellern. Außerdem solle die Kampstraße stärker in den Weihnachtsmarkt einbezogen werden. Dort werden Stände, unter anderem mit Kunsthandwerk, stehen. Die Stadt erwägt zudem, Freiflächen auf der Kleppingstraße in den Weihnachtsmarkt miteinzubeziehen.

Wegen der Corona-Pandemie soll nach Angaben der Stadt ein Zaun um den Hansaplatz gezogen werden, außerdem sind Einlasskontrollen geplant. Für den Alten Markt werde an einer vergleichbaren Lösung gearbeitet, hieß es. Gruppenbesuche müssen demnach in diesem Winter geplant werden, online kann ein Zeitfenster gebucht werden. Spontane Verabredungen an einem Glühweinstand sind nicht möglich.

Ordnungsdezernent Dahmen stellte klar, dass in der Adventszeit etwas stattfinden müsse – „andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Dortmunder eigene und unkontrollierte Feiern schaffen“.

Dem WDR zufolge sind die Schausteller erleichtert, dass der Weihnachtsmarkt in diesem Winter stattfindet. Wegen der Corona-Pandemie kommen demnach mehr Kosten auf sie zu als in normalen Jahren: Es werden mehr Ordner gebraucht, und die Hygienevorkehrungen müssen zusätzlich bezahlt werden.

Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen werden durch die neue Coronaschutz-Verordnung, die ab Donnerstag gilt, unter Auflagen erlaubt. Das teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf mit. Voraussetzungen seien unter anderem eine Zugangssteuerung, ein Hygienekonzept und Namenslisten für Stehtische an Glühweinständen.

(mba)
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