Nach zwei Corona-Jahren Studierendenvertretungen in NRW fordern Hilfe von Land und Bund

Dortmund · Für eine Verlängerung des 9-Euro-Tickets und finanzielle Unterstützung für Studierende spricht sich das Landes-Asten-Treffen NRW aus. Auch die Studierendenwerke sollten unterstützt werden.

Die Studierendenvertretungen in NRW fordern Hilfe vom Bund (Archivbild).

Die Studierendenvertretungen in NRW fordern Hilfe vom Bund (Archivbild).

Foto: dpa/Caroline Seidel

Der Zusammenschluss von studentischen Hochschulvertretungen in Nordrhein-Westfalen fordert vom Bund Soforthilfen für Studierende. Den von zwei Corona-Jahren gebeutelten Studenten müssen in diesem Winter endlich substanziell geholfen werden, erklärte das Landes-Asten-Treffen NRW am Mittwoch in Dortmund und spricht sich neben Soforthilfen für eine Verlängerung des Neun-Euro-Tickets sowie eine gesteigerte finanzielle Unterstützung für die Studierendenwerke aus.

Durch die Eskalation der Energiekosten und die allgemeine Inflation entstünden auch den Studierenden deutliche Mehrkosten, erklärte der Zusammenschluss. Studierende hätten jedoch meist keine Ersparnisse und seien häufig prekär im Niedriglohnsektor beschäftigt. Im Falle eines Jobverlusts erhielten sie kein Arbeitslosengeld. Da nur elf Prozent der Studierenden Bafög bezögen, gebe es eine enorme Anzahl Betroffener, die vor der Entscheidung zum Studienabbruch stünden.

Das Landes-Asten-Treffen NRW fordert den Bund auf, Studierende mit einer Soforthilfe von 1000 Euro zu unterstützen, auch Studenten aus dem Ausland. Die gewonnene Zeit müsse genutzt werden, das Bafög als staatliche Studienförderung grundlegend zu reformieren. Es müsse wieder zu einem Vollzuschuss werden, der zum Leben reiche und nicht nur wenigen Studierenden zugutekomme.

Das Land sei auch gefragt, die Studierendenwerke zu unterstützen, damit sie ihre sozialen Leistungen im Bereich des Wohnens und der Gastronomie aufrechterhalten können, ohne dass der Semesterbeitrag erhöht werden muss, hieß es.

(toc/epd)
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