Nach Messerattacke an Hochschule in Hamm Prozessbeginn gegen 34-Jährigen Angreifer in Dortmund

Dortmund · Bei einem Messerangriff in der Hochschule Hamm-Lippstadt starb im Juni eine Lehrbeauftragte. Drei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Jetzt beginnt in Dortmund der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.

Hochschule Hamm:  Trauer nach Messerattacke - Studierende legen Blumen nieder
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Trauer an der Hochschule Hamm nach Messerattacke

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Nach einem Messerangriff an der Hochschule Hamm-Lippstadt mit einer Toten und drei Verletzten beginnt am Donnerstag (10.00 Uhr) am Dortmunder Schwurgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Der 34-jährige Deutsche aus Hamm soll am 10. Juni mit zwei Messern bewaffnet in die Hochschule eingedrungen sein und dort wahllos mehrere Menschen angegriffen haben. Eine 30-jährige Lehrbeauftragte aus Essen erlitt dabei so schwere Stich- und Schnittverletzungen, dass sie einen Tag später starb. Drei junge Studierende überlebten die Messerattacke.

Laut einem vorläufigen psychiatrischen Gutachten gilt der Mann als psychisch so schwer krank, dass die Staatsanwaltschaft aktuell von Schuldunfähigkeit ausgeht. In dem Prozess geht es daher nicht um eine Bestrafung des 34-Jährigen, sondern allein um die Frage, ob er für unbestimmte Zeit in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik untergebracht wird.

(toc/dpa)
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