Prozess in Dortmund Opfer verblutet im Treppenhaus – Angeklagter schweigt vor Gericht

Bei einem Streit in der Dortmunder Nordstadt soll ein 29-jähriger Mann aus Guinea im Juni 2021 einen Landsmann erstochen haben. Vor Gericht will er zu den Vorwürfen schweigen.

 In Dortmund muss sich ein Mann für eine Tat von 2021 verantworten - er schweigt (Symbolbild).

In Dortmund muss sich ein Mann für eine Tat von 2021 verantworten - er schweigt (Symbolbild).

Foto: dpa/Stefan Puchner

Zwei Jahre nach einer tödlichen Bluttat in der Dortmunder Nordstadt hat vor dem Schwurgericht der Prozess begonnen. Ein 29-jähriger muss sich seit Montag wegen Totschlags verantworten. Der Mann aus Guinea soll im Juni 2021 einen Landsmann im Streit mit 18 Messerstichen getötet haben. Nachbarn hatten damals laute Schreie im Hausflur gehört, dem Opfer aber nicht mehr helfen können. Der 24 Jahre alte Mann verblutete im Treppenhaus.

Die Polizei war dem Angeklagten rund ein Jahr nach der Tat auf die Spur gekommen. DNA-Untersuchungen von Spuren an der Leiche führten die Ermittler zu dem 29-Jährigen. Der Mann wurde daraufhin festgenommen.

Vor Gericht will der Angeklagte zu den Vorwürfen schweigen. Sein Verteidiger regte allerdings an, seinen Mandanten von einem Psychiater untersuchen zu lassen. Mit dem Sachverständigen werde sich der 29-Jährige unterhalten, hieß es.

(dpa)
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