Wegen abgerissenen Regenbogen-Fahnen Polizei durchsucht in Dortmund zwei Wohnungen aus rechter Szene

Dortmund · Die Polizei in Dortmund hat zwei Wohnungen von Mitgliedern der rechten Szene untersucht. Beide Männer sind den Behörden schon bekannt - die Aktion steht in Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Die beiden Männer im Alter von 27 und 29 Jahren stünden im Verdacht, am Dienstagabend am Dortmunder Wilhelmplatz drei „Regenbogen-Fahnen“ abgerissen und mitgenommen zu haben. Zeugen hätten die Polizei alarmiert. Die Fahnen wurden bei der Durchsuchung aber nicht gefunden, wie die Sprecherin sagte.

In Dortmund existiert seit Jahren eine starke Rechtsextremisten-Szene vor allem im Stadtteil Dorstfeld, wo auch die Durchsuchungen stattgefunden haben. Regenbogenfahnen stehen unter anderem für Solidarität mit Menschen, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Identität von der heterosexuellen Welt abweichen - also etwa Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und queere Menschen.

(toc/dpa)
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