Verdacht auf Volksverhetzung Unbekannte hängen gefälschte SPD-Plakate auf - Ermittlungen dauern an

Dortmund · Vor gut drei Wochen nahmen gefälschte SPD-Plakate die Flüchtlingspolitik der SPD ins Visier. Wer dahinter steckt, ist weiter unklar. Fast 70 Plakate waren in mehreren Städten aufgetaucht.

Im Fall der gefälschten SPD-Plakate dauern die Ermittlungen der Dortmunder Polizei an. „Wir haben bisher keinen Urheber ermittelt“, sagte eine Polizeisprecherin auf Anfrage. Bekannt geworden seien insgesamt 67 Plakate in Dortmund, Düsseldorf, Köln, Duisburg, Essen und Bochum.

Die Plakate mit großem SPD-Logo waren vor gut drei Wochen entdeckt worden. Sie hingen in sogenannten City-Light-Poster-Vitrinen in mehreren Städten, vor allem in Nordrhein-Westfalen. Unbekannte hatten die Kästen geöffnet und sie dort hineingehängt. Auch in Berlin und Frankfurt am Main wurden Exemplare entdeckt. Fünf Motive wurden bekannt. Bei den meisten von ihnen geht es um das Thema Flüchtlinge. Die Ermittlungen in NRW liegen bei der Staatsschutzabteilung der Dortmunder Polizei. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Bereits wenige Tage nach dem Auffinden der ersten Plakate hatte ein Berliner Internetportal ein angebliches Bekennerschreiben veröffentlicht. Darin fordern die anonymen Urheber von der SPD ein anderes Verhalten in der Flüchtlingspolitik.

(hsr/dpa)
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