Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken Antifa-Aktivisten attackieren Polizisten in Dortmund

Dortmund · Die Polizei in Dortmund hat am Sonntag Pfefferspray und Schlagstöcke gegen Demonstranten aus der autonomen Szene eingesetzt. Laut Polizei hätten die Personen Polizisten attackiert und versucht, eine Absperrung zu durchbrechen.

 Polizeibeamte im Einsatz (Symbolbild).

Polizeibeamte im Einsatz (Symbolbild).

Foto: dpa/Silas Stein

Es habe auf beiden Seiten Verletzte gegeben. Zwei Demonstranten aus dem linken Spektrum seien in Gewahrsam genommen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Eine Sprecherin der „Autonomen Antifa 170“ beklagte Polizeigewalt: Mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien verletzt worden.

Die Demonstranten wollten gegen einen Aufmarsch von etwa 220 Rechtsextremisten protestieren. Dieser Aufmarsch habe zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes mit der Polizei aber noch gar nicht begonnen gehabt, sagte die Polizeisprecherin. Die Polizei wies die Rechtsextremisten vor Beginn ihres Aufmarsches an, zahlreiche Fahnen einzurollen. Die maximale Anzahl wurde auf 20 Fahnen beschränkt.

Der Aufzug der Partei „Die Rechte“ setzte sich laut Polizeiangaben unter strengen Auflagen nach einer Auftaktkundgebung mit einiger Verspätung um 13.37 Uhr vom Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs in Richtung Dortmund-Dorstfeld in Bewegung. Grund für die Verspätung war demnach eine Überprüfung der Auflage gemäß § 18 VersG NRW. Laut dieser ist es verboten eine öffentliche Versammlung unter freien Himmel zu veranstalten, die unter anderem durch ein paramilitärisches Auftreten Gewaltbereitschaft vermittelt und dadurch einschüchternd wirkt.

Aufgrund weiterer angemeldeter Versammlungen, insbesondere im Innenstadtbereich, muss weiterhin mit Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet werden. Bürgern steht seit 10 Uhr das Bürgertelefon unter der Rufnummer 0231/132-5555 zur Verfügung.

(felt/dpa)
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