Einsatz für Asylrecht Die Toten Hosen fordern Reform der Flüchtlingspolitik

Berlin · Die Toten Hosen haben ein Ende der "tödlichen Abschottungspolitik" der EU gegenüber Flüchtlingen gefordert. Sie überreichten eine Unterschriftensammlung für Reformen im Asylrecht an Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth.

Die Toten Hosen setzen sich für Flüchtlinge ein
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Foto: dpa, Britta Pedersen

Der Sänger der Düsseldorfer Punkband, Campino, hat die Bundesregierung zu mehr Humanität in der Flüchtlingspolitik aufgefordert. "Wir dürfen Meldungen, dass Flüchtlinge im Mittelmeer absaufen, nicht einfach so hinnehmen wie einen lästigen Stau auf der Autobahn", sagte der Sänger der Punkrock-Band am Dienstag in Berlin. Als Nutznießer Europas müsse sich Deutschland fragen, welche Gegenleistungen es anbieten könne.

Die Band hatte bei ihrer Konzerttournee mehr als 30.000 Unterschriften für eine humane Flüchtlingspolitik gesammelt, die sie zusammen mit der Organisation Pro Asyl Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth symbolisch übergab.

Pro Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt kritisierte, dass Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag lediglich zu mehr Solidarität mit den Ländern am Rande Europas aufriefen. Das sei zu wenig und verspreche keine humanitärere Flüchtlingspolitik. Er plädierte zudem dafür, deutlich mehr als 5000 syrische Flüchtlinge aufzunehmen. Dies sei "ein jämmerlich kleines Kontingent". Es gebe in Deutschland eine "enorme Solidaritätsbewegung" für Flüchtlinge. Auch die Kirchen leistet

(KNA)
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