Krefeld Pinguine Die Tigers liegen den Pinguinen nicht

Del · Eishockey: Die Krefelder sind am Freitagabend in Straubing zu Gast. Anschließend geht die Reise weiter nach München. Wenn in der Deutschen Eishockey-Liga ein Gegner den Pinguinen nicht liegt, dann die Straubing Tigers.

 Vielleicht ist heute Adam Courchaine der Garant dafür, dass die schwarze Serie der Pinguine gegen Straubing zu Ende geht.

Vielleicht ist heute Adam Courchaine der Garant dafür, dass die schwarze Serie der Pinguine gegen Straubing zu Ende geht.

Foto: T. Lammertz

Neunmal in Folge mussten sich die Krefelder den Niederbayern entweder am Pulverturm oder auf eigenem Eis im König-Palast geschlagen geben. Entsprechend gering sind die Aussichten für die Schwarz-Gelben, wenn sie heute ab 19.30 Uhr zum dritten Mal in dieser Saison mit den Tigers die Schläger kreuzen. Nach dem Spiel fahren die Pinguine nach München, wo sie übernachten und dann am Sonntag bei den "RedBull"-Cracks von der Isar antreten (16.30 Uhr).

Pinguine-Betreuer Christian Menningen war gestern im Stress. Für den Dreitages-Trip nach Bayern musste er jede Menge Sachen mehr einpacken als sonst. Die Trikots von Richard Pavlikovsky (Knochenabsplitterung im Finger) und Roland Verwey (Entzündung im Knie) wanderten nicht in die große Reisetasche.

Zwei Torhüter, darunter Christian Wendler als Back-Up, sechs Verteidiger und zwölf Stürmer machen sich heute auf den Weg nach Straubing. Die Gastgeber können ebenfalls nicht in Bestbesetzung antreten.

Das interessierte Rick Adduono gestern nicht: "Die Tigers sind zu Hause immer eine ganz gefährliche Mannschaft. Sie sind aggressiv und defensiv sehr gut. Ihre Stürmer fliegen über das Eis. Der Schlüssel wird das Überzahlspiel sein. Da verfügt der Gegner über zwei gute Formationen", erklärte der Krefelder Coach.

Seine eigenen beiden Überzahl-Blöcke, die ohne Christian Ehrhoff und Richard Pavlikovsky neu zusammen gestellt werden mussten (RP berichtete), funktionierten gestern im Training sehr gut. "Hoffentlich klappt das auch im Wettkampf", sagte Adduono. Der erwartet am Sonntag in München ein ähnliches Match wie heute: "Beide Teams sind ziemlich gleich", so der Trainer.

Allerdings konnten die "RedBulls" zuletzt keine Bäume ausreißen. Der Abschied ihrer beiden NHL-Stürmer Stastny und Wheeler wiegt schwer. Davon konnte sich Krefelds Co-Trainer Reemt Pyka am Dienstag beim Gastspiel der Münchener in Köln höchstpersönlich überzeugen. Die Gäste hatten bei ihrer 1:5-Niederlage nicht den Hauch einer Chance.

Pyka fährt heute als Geburtstagskind (44) nach Straubing und hofft, dass ihm die Mannschaft ein schönes Geschenk in Form von zwei oder drei Punkten macht. Und zwei Tage später in München haben die Pinguine ja noch eine Rechnung offen.

Das erste Saisonduell im Olympiapark verloren sie mit 1:3. "Das war bisher unser schlechtestes Spiel", erinnert sich Daniel Pietta. In der vergangenen Saison feierten die Schwarz-Gelben zwei Siege bei den "RedBulls". Unvergessen bleibt der 3:1-Erfolg, bei dem die Krefelder von 500 mitgereisten Fans super unterstützt wurden, die für eine Heimspiel-Atmosphäre sorgten.

Der nächste Auftritt der Pinguine im KöPa ist heute in einer Woche gegen Iserlohn. Bereits 3200 Tickets sind verkauft worden. Gut ist auch die Nachfrage nach dem Restsaison-Ticket, dass eine Platz-Reservierung für die möglichen Play-off-Spiele garantiert.

(RP)
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