Die Streik-Erlebnisse unserer Leser

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Einen Tag lang geht in vielen NRW-Städten kaum noch etwas: Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst legen Busse und Straßenbahnen, Kitas und einige Krankenhäuser lahm. Bei haben unsere Leser davon berichtet, wie sie den Streik erleben.
Heidemarie Lausberg: "Mal eben 30 Minuten Fußweg zur Schule für meinen Elfjährigen und dasselbe zurück trotz Ticket. Finde ich nicht so prickelnd."
Nina Rötters: "Horror! 1,5 Stunden von Wittlaer bis in die Innenstadt. Lohhausen war komplett dicht!"
Julia Jung: "Ich sitze in dem Ortsteil fest, in dem die meisten Bahnen und Busse fahren, jedoch KEINE S-Bahn. Ich komme demnach gar nicht zur Arbeit. 10 km laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren sind mir 1. zu gefährlich (Fahrrad) und 2. zu weit. Dann mal schauen, was meine Chefin sagt ... meinen freien Tag für meine praktische Führerscheinprüfung kann ich dann streichen.Danke, Verdi."

Peter Gruhl: "Homeoffice: Vom Frühstückstisch in ca. 10 Sekunden bis in mein Büro."
Bianca Kudlorz: "Mein Mann musste später zur Arbeit, um die Kids zur Schule zu bringen mit dem Auto ... heisst auch, dass er länger arbeiten muss heute Nachmittag."
Sarah Pony: "Musste mich bringen und abholen lassen. Ätzend. Und dafür anderthalb Stunden Schlaf weniger..."
Manuela Oh: "Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Habe meine Tochter heute Morgen abgeholt und zur Arbeit gefahren. Es werden mit solchen Aktionen doch immer die Leute bestraft, die selber am wenigsten dafür können. Wer nicht zur Arbeit kommt, der muss sich Urlaub nehmen, die Kollegen müssen die Arbeit mit erledigen. Denn der Arbeitgeber schenkt keinem den Tag, wenn gestreikt wird."

Michael Herzog: "Stau ohne Ende, und man merkt, dass viele die jetzt mit dem Auto in die Arbeit fahren, sonst mit der Bahn fahren."
Björn Kügler: Von Wermelskirchen im Bergischen nach Essen-Bergerhausen wie immer ohne Probleme ... mit dem Auto!"
Michael Pehl: "Ui, welch Hilflosigkeit man doch manchmal so mitbekommt wenn kein Bus und keine Bahn fährt. Man kann sich fahren lassen, eine Fahrgemeinschaft bilden, ein Taxi vorbestellen, das Rad nehmen, das Motorrad nutzen, den Roller rausholen, zu Fuß gehen. Wo ist eigentlich das Problem?"
Rolf Gerdes: "Mit vier Personen ein Taxi genommen, war billiger als die Öffentlichen ... und bequemer sowieso."

Birgit Pyls: "Meine Tochter konnte heute nicht zur Schule, ich hab kein Auto."
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