Ausflug ins Grüne in NRW Die schönsten Parks und Gärten der Region
In vielen Parks und Gärten in unserer Umgebung präsentieren sich blühende Pflanzen und Blumen in diesen Wochen besonders prall und schön. Hier finden Sie die schönsten Parks der Region.
Im Süden Düsseldorfs wartet für Blumen- und Pflanzenfreunde mit dem Botanischen Garten der Universität Düsseldorf ein besonderes Highlight in den Sommermonaten. Auf sieben Hektar gibt es hier rund 6000 verschiedene Arten zu bestaunen.
Ein Highlight im Botanischen Garten wird am 16. Juli wieder geöffnet: das Südafrikahaus. Hier sind viele, teilweise sehr seltene Pflanzen der Capregion zu sehen, unter anderem der Brotpalmfarn mit seinen riesigen Zapfen und Schmucklilien.
Rund 60.000 Besucher ziehen die außergewöhnlichen Arten jedes Jahr an. Ein Rundgang durch das Freiland führt um eine riesige Wildblumenwiese, an deren Randbereichen Sommerblumenbeete, Kübelgärten und spezielle Themenbeete wie die gefährdeten Pflanzen zu finden sind. Im Zentrum der Wiese betreibt ein Imker seine Bienenstöcke. Bauern- und Apothekergarten laden zum Verweilen, Duft-, Stink- und Tastgarten zum Mitmachen ein.
Weitere Informationen und Öffnungszeiten gibt es unter http://www.botanischergarten.uni-duesseldorf.de
In buntem Kleid zeigt sich die alte Dame regelmäßig und das jeden Sommer schon seit über 100 Jahren. Dieses runde Jubiläum feierte der Botanische Garten in Krefeld im Jahr 2010. Aus einem kleinen Garten am Rande des Schönwetterparks entwickelte sich auf 3,6 Hektar Fläche ein Park, der rund 5000 Arten ein prächtiges zu Hause gibt. Alleine 150 Rosensorten recken dort ihre duftenden Köpfe in den Himmel.
Den Rahmen des Botanischen Gartens bilden Bäume und größere Pflanzen, während sich mittendrin verschiedene Themengärten entdecken lassen. Vom zeitigen Frühjahr bis in den Spätherbst hinein ist der Garten ein blühendes Ausflugsziel. Dafür sorgen verschiedenste Prachtstauden.
Die Öffnungszeiten der Oase finden Sie hier:
Im Südosten Kleves liegt dieser weitläufige Park – auch Forstgarten Amphitheater genannt – in einer natürlichen Bergschlucht mit der Statue der Pallas Athene. Durch diese barocke Gartenanlage lustwandelten nach der Entdeckung der eisen- und mineralhaltigen Quellen ab Mitte des 18. Jahrhunderts meist adlige Kurgäste. Regelmäßig finden dort auch Führungen für kleines Geld statt.
Prinz Johann Moritz von Nassau-Siegen verwandelte das Umland seiner Residenzstadt Kleve in eine Parklandschaft, die selbst im 17. Jahrhundert kaum zu überbieten war. Nach dem ersten Weltkrieg war das Ensemble stark verwildert. 1975 wurde es restauriert und ist seitdem als eine der bedeutendsten Schöpfungen der Gartenkunst in Nordrhein-Westfalen für jedermann zugängig. Trotz des historischen Charmes zeigen sich heute dort auch Skulpturen der Neuzeit, wie "Neuer eiserner Mann" von Stephan Balkenhol. Mehr dazu auf https://www.strasse-der-gartenkunst.de/kleve-amphitheater-und-forstgarten.html
Der Brückenkopf-Park in Jülich ist Anziehungspunkt für große und kleine Naturfreunde. Während allerdings die Erwachsenen eher den Blick und die Sinne zwischen Blüten und mehr schweifen lassen, spähen die Kinder sicher hindurch, um Kletterturm und Co. ausfindig zu machen. So lässt sich aber beides prima miteinander verbinden. Hunde sind in dem Park nicht gestattet.
Themengärten, ein Obstgarten, ein Rosengarten oder ein Wasserschulgarten locken die Besucher. Darin betten sich Volieren, ein Garten der Sinne und zur Freude der Großen: ein Garten der Stille ein.
Das grüne Herz Mönchengladbachs erstreckt sich über 30 Hektar mitten im Stadtgebiet. Auch der Bunte Garten hat – wie viele Parks – einen historischen Vorgänger: Aus dem Kaiserpark entstand er Ende des 19. Jahrhunderts. Mit seinem Stein-, Kräuter- und Apothekergarten sowie dem Duft- und Tastgarten für Blinde hebt sich der Park von anderen ab.
Wer seinen Spaziergang vorher planen möchte, der findet unter http://www.buntergarten.de/ Gartenpläne und kann vorher schauen, wohin sein Weg ihn führen soll.
Beim Bummeln durch Flora und Fauna finden die Besucher auch zahlreiche Kunstwerke, die in das Ensemble eingebettet sind. Vorbei an über 4000 Arten – allein 1400 verschiedene Sorten Laubgehölze wachsen dort – findet mancher den Weg zur bunten Vogelvoliere mit Beos, Papageien und allerhand buntem Gefieder.
Auch im Südpark in Düsseldorf lässt sich zwischen Blüten und Düften ein schöner Tag verbringen: Er ist mit seinen 70 Hektar Fläche der größte Park in Düsseldorf und zugleich auch der, der die meisten Besucher anlockt. Im Rahmen einer Bundesgartenschau entstand er 1987 neu und führte den bestehenden alten Volksgarten von 1895 mit dem „Ökologiegedanken“ jener Zeit, also mit naturnah gestalteten Seen, Heckengärten sowie extensiven Wiesensequenzen gedanklich weiter. Ein Biogarten, Spielplätze, das Höfchen mit seinem Streichelzoo und ein Gartenrestaurant laden heute ein.
Bis in den Herbst hinein ist auch im Südpark immer ein Eckchen zu finden, das blüht. Zum Spätsommer und Herbstanfang locken die Dahlien alle Blumenliebhaber. Zu anderen Zeiten haben die Heckengärten ihren besonderen Charme, die Duftgärten oder die mit den Iris. Der Besuch des Rhododendrontals lohnt sich besonders im Mai. Dann stehen diese Pflanzen in voller Blüte. Einen Überblick über Spielplätze und Pflanzen bekommt man hier: https://www.duesseldorf.de/stadtgruen/park/suedpark.html
Aus der Vogelperspektive lässt sich sehen, was man umrahmt von Blüten und Bäumen nicht an allen Orten sehen kann: Die gleichförmige Asymmetrie, in der der Düsseldorfer Nordpark verläuft. Hier finden die Naturhungrigen einen Park der Wasserspiele und akkuraten Blumenbeete. Verspielte Bepflanzungen neben altem Baumbestand. Neben den Düsseldorfern schätzen auch die Messebesucher diesen Park.
Noch heute präsentiert sich der Nordpark in Düsseldorf weitestgehend so, wie er bereits 1937 angelegt worden ist. Durch den Garten zieht sich eine Wasserachse, die in eine Fontänenterrasse und den Wassergarten übergeht. Zedernwiese, Skulpturen, Blumenring und ein Gartenrestaurant ergänzen das Angebot.
Und selbst im Winter sollte man den Park nicht aus den Augen verlieren: Dann nämlich, wenn die Krokusse beginnen zu blühen. Weitere Informationen sind zu lesen unter: https://www.duesseldorf.de/stadtgruen/park/nordpark.html
Mitten in Düsseldorf ein Stückchen Asien. In der nordwestlichen Ecke des Nordparks finden die Besucher ganz verwunschen eine andere Welt: Hier fügt sich der Japanische Garten an. Ein von japanischen Firmen und der japanischen Gemeinde in Düsseldorf gegründeter Verein schenkte den Düsseldorfern als Zeichen besonderer Verbundenheit 1975 diesen Garten.
Ein Rundweg führt die Besucher durch die fernöstliche Idylle des 5000 Quadratmeter großen Gartens. Kiefern und japanischer Fächerahorn bilden die Grundbepflanzung – sie sind in japanischer Art beschnitten. Ein weiteres fremdländisches Element bilden die Steinlaternen. Sie finden sich in Hunderten von Varianten in japanischen Gärten. Als Steinmetzarbeiten aus Naturstein schmückten sie früher als Votivgaben die Tempelwege. Weitere Informationen zu diesem Garten finden Sie unter https://www.duesseldorf-tourismus.de/attraktionen/japanischer-garten-5d08042e77
Das Mekka der Gartenliebhaber liegt in Jüchen: Rund um Schloss Dyck, eines der kulturhistorisch bedeutendsten Wasserschlösser des Rheinlandes, fügen sich verschiedenste Schau- und Themengärten aneinander. 1999 entstand hier das „Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur“. Seitdem macht die Stiftung Schloss Dyck mit Ausstellungen zur Gartenkunst, gärtnerischen Fachveranstaltungen, Gartenevents und Projekte zur Gartenkultur von sich reden.
Im Zuge der Dezentralen Landesgartenschau 2002 wurde der historische Park um die rund 20 neuen Gärten erweitert. Sie liegen umgeben von einem Meer aus China-Schilf jenseits der historischen Maronenallee. So vereint sich Geschichte und moderne Landschaftsgärtnerei. Öffnungszeiten und Preise erfährt man auf der Seite http://www.stiftung-schloss-dyck.de
Oft sind die botanischen Gärten den Universitäten angegliedert. Nicht ohne Grund, denn hier geht es um das Bewahren von Arten. So auch in Bochum: Duftspaziergänge führen entlang zahlreicher gekennzeichneter Duftinseln durch den Botanischen Garten der Ruhr-Uni Bochum. Duftgeranien, Duftrosen, Ingwer, Minze oder Fenchel verströmen hier je nach Jahreszeit wechselnd betörende Düfte. Hier erholen sich nicht nur Studenten gerne.
Alles andere als die üblichen Pflänzchen finden sich im Tropenhaus oder dem Chinesischen Garten, dem Alpinum oder Wüsten- und Savannenhaus. Sie alle locken Botaniker von nah und fern, denn der Botanische Garten Bochum gilt als einer der zehn besten Deutschlands. Die grüne Oase hinter der Betonwüste der Ruhr-Uni Bochum ist ein Ausgleich für Auge und Geist.
Mehr über Öffnungszeiten und Themenausstellungen wie die derzeit laufende Duftausstellung – übrigens Europas größte – findet man unter https://www.boga.ruhr-uni-bochum.de/index.html.de