Lebensmittelkontrollen in NRW Diätprodukte, Fisch und Konfitüre mangelhaft
Düsseldorf · Bei Lebensmittelkontrollen für das Jahr 2012 in NRW gab es Beanstandungen bei rund elf Prozent der Proben. Besonders negativ fielen unter anderem Diätprodukte, Fisch und Gelees auf.
Verbraucherschützer prangern Mogelpackungen an
Insgesamt wurden rund 95.300 Proben genommen, unter anderem von Lebensmitteln, Wein, Tabak und Kosmetik. Am häufigsten fielen falsche Kennzeichnungen sowie irreführende Tatbestände auf. 2011 habe es Mängel in einem ähnlichen Umfang gegeben, teilte das Düsseldorfer Verbraucherschutzministerium mit. 2010 entsprachen 11,8 Prozent nicht den rechtlichen Anforderungen.
Die Stichproben wurden landesweit entnommen. Bei den "Nahrungsergänzungsmitteln" wurden gut 25 Prozent der Proben beanstandet, bei Diätprodukten waren es knapp 18 Prozent. Von "Tabakwaren" war es mehr als jede dritte Probe, bei "Konfitüren und Gelees" jede fünfte. Von Fisch wurden 856 Proben genommen, gut 17 Prozent fielen auf. Die Kontrolle von Spirituosen ergab, dass fast jede fünfte der untersuchten Proben nicht die Anforderungen erfüllte.
"Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich auf qualitativ einwandfreie, sichere Lebensmittel und Waren verlassen können", erklärte Verbraucherschutzminister Johannes Remmel bei der Veröffentlichung des Jahresberichtes. "Der Vergleich mit den Zahlen aus den Vorjahren macht deutlich, dass die Beanstandungsquote sich kaum verbessert hat", hieß es weiter. Das zeige einmal mehr, dass "wir bei den Lebensmittelkontrollen weiter am Ball bleiben müssen", so der Minister weiter.
